HOCKENHEIM/WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen
Unter anderem plant VW, den Umsatz bis 2027 um jährlich 5 bis 7 Prozent zu steigern. Vor allem aber will Konzernchef Oliver Blume die derzeit nur schwach ausgelasteten Werke besser nutzen, indem an einzelnen Standorten mehr für verschiedene Marken gleichzeitig gefertigt wird. So sollen Ausgaben für Anlagen und Entwicklung eingespart werden. Die hohe Investitionsquote des Konzerns ist seit langem ein Punkt großer Kritik von Investoren. Bis 2030 soll sie gar auf rund 9 Prozent fallen.
Mit den Aussichten für geringeren Investitionsbedarf schätzt Finanzchef Arno Antlitz auch die Chancen für das operative Ergebnis besser ein. Peilte VW in der mittleren Frist zuletzt 8 bis 9 Prozent Umsatzrendite im Konzern ein, sollen es 2027 jetzt 8 bis 10 Prozent und Ende des Jahrzehnts 9 bis 11 Prozent werden. Dabei kommen auch geplante Einsparungen zum Tragen.
Bei der renditeschwachen Kernmarke VW Pkw hatte das Unternehmen kürzlich ein milliardenschweres Effizienzprogramm angekündigt, das auch auf die Senkung von Arbeitskosten abzielt, wie Antlitz in einer Runde mit Journalisten sagte. Dafür solle natürliche Fluktuation genutzt werden - demnach würden freiwerdende Stellen nicht nachbesetzt. Laut früheren Angaben sollen konkrete Maßnahmen zusammen mit der Arbeitnehmerseite bis Oktober erarbeitet werden./men/stk