FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben zu Wochenbeginn zugelegt. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Gestützt wurden diese durch teils deutliche Verluste an den Aktienbörsen. Dort hatten Daten zum Wirtschaftswachstum in China enttäuscht. Dieses fiel zwar im zweiten Quartal im Jahresvergleich stärker als im Auftaktquartal aus. Es blieb aber hinter den Erwartungen der Experten zurück.
Wesentlich aufschlussreicher zur Erfassung des Status quo ist der Vergleich mit den vorangegangenen Monaten: Vom ersten auf das zweite Quartal 2023 hat das Bruttoinlandsprodukt in China um lediglich 0,8 Prozent zugelegt - nach 2,2 Prozent im ersten Quartal. Die Analysten der DZ Bank schrieben: "Die chinesische Wirtschaft hat offenbar mächtig Gegenwind." Zu schaffen gemacht habe ihr in den zurückliegenden Monaten vor allem das schwache globale Umfeld.
In der vergangenen Woche waren die Renditen von Bundesanleihen und anderen Staatspapieren bereits deutlich gesunken. Grund ist die Spekulation auf weniger stark steigende Zinsen durch die US-Notenbank Fed, nachdem sich die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt zuletzt deutlich abgeschwächt hat. Derzeit ist an den Märkten nur noch eine Zinsanhebung der Fed in diesem Jahr vollständig eingepreist./la/he