PARIS (dpa-AFX) - Gefallene Preise für Öl und Gas haben beim Energiekonzern Totalenergies
Im abgelaufenen zweiten Quartal sank das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp die Hälfte auf fünf Milliarden US-Dollar (4,5 Mrd Euro), wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Damit fiel der Rückgang stärker aus als von Analysten erwartet. Allerdings hatten die Folgen des Ukraine-Kriegs und das Ende der Corona-Beschränkungen in vielen Ländern die Ölpreise und damit auch den Gewinn des Unternehmens vor einem Jahr stark nach oben getrieben.
Das wichtigste Geschäftsfeld mit Öl und Gas krankte nun an den im Vergleich zum Vorjahr stark gesunkenen Preisen. Der bereinigte Gewinn schrumpfte hier ebenfalls um die Hälfte. Noch kräftiger fiel der Rückgang allerdings im Raffinerie- und Chemikaliengeschäft aus, das fast um zwei Drittel verlor.
Mit einem Minus von 40 Prozent lief es beim Flüssiggas etwas besser. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sank konzernweit um 41 Prozent auf 11,1 Milliarden Dollar. Der Barmittelzufluss aus dem Tagesgeschäft fiel mit 9,9 Milliarden Euro 39 Prozent schwächer aus als im Vorjahr.
Das im EuroStoxx 50
Jefferies-Analyst Giacomo Romeo war in einer ersten Reaktion vor allem vom guten Mittelzufluss überzeugt, der vom Geschäft mit Gas profitiert habe. Der angekündigte Aktienrückkauf sei hingegen keine Überraschung./jcf/lew/jha/