FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Freitag mit Kursverlusten in den Handel gegangen. Am Morgen fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Für Belastung am deutschen Rentenmarkt sorgten zum einen Inflationsdaten aus Nordrhein-Westfalen. In dem bevölkerungsreichsten Bundesland ging die Teuerung im Juli deutlich zurück. Im Laufe des Tages stehen weitere Zahlen aus den Bundesländern an, am frühen Nachmittag folgen Daten für ganz Deutschland.
Kursdruck ging auch von Wachstumsdaten aus Frankreich aus. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone wuchs im zweiten Quartal deutlich stärker als erwartet. Robuste Konjunkturdaten könnten einen höheren Preisauftrieb bewirken, der die Europäische Zentralbank (EZB) zu weiteren Zinsanhebungen veranlassen könnte.
Japanische Staatsanleihen standen unter Druck. Die Bank of Japan hält zwar an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest, sie will die Kontrolle der Kapitalmarktzinsen aber flexibler gestalten. Der Kampf gegen die erhöhte Inflation sei nicht der offizielle Grund für den Schritt gewesen, kommentierte Experte Duncan Wrigley von Pantheon Macroeconomics. Die Notenbank habe das Problem aber anerkannt, indem sie ihre Inflationsprognosen angehoben habe./bgf/jkr/jha/