FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Montag bis zum Mittag im Kurs nachgegeben. Zuletzt fiel der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Wirtschaftsdaten aus der Eurozone übten Druck auf sichere Anlagen wie Bundeswertpapiere aus. Das Wachstum im Währungsraum zog im zweiten Quartal auf 0,3 Prozent an, nachdem es im ersten Quartal stagniert hatte. Die Inflation ging im Juli zwar zurück, die derzeit im Mittelpunkt stehende Kerninflation stagnierte aber auf hohem Niveau. Die Volkswirte von Pantheon Macroeconomics verwiesen vor allem auf den steigenden Preisauftrieb im großen Dienstleistungssektor.
Unter dem Strich wird es damit etwas wahrscheinlicher, dass die Europäischen Zentralbank (EZB) ihre Leitzinsen nach der Sommerpause weiter anhebt. "Bis September, wenn die EZB das nächste Mal tagt, wird sich die Teuerungssituation nicht so deutlich verändert haben, dass bereits eine Pause gerechtfertigt werden könnte." EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte in der vergangenen Woche eine Festlegung vermieden und sowohl eine weitere Zinsanhebung als auch eine Zinspause als Möglichkeit genannt./bgf/jsl/jha/