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EQS-News: Alzchem Group AG verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2023 (deutsch)

03.08.2023
um 07:00 Uhr

Alzchem Group AG verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr 2023

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EQS-News: Alzchem Group AG / Schlagwort(e): Halbjahresbericht
Alzchem Group AG verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr
2023

03.08.2023 / 07:00 CET/CEST
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Alzchem Group AG verzeichnet positive Geschäftsentwicklung im 1. Halbjahr
2023

* Umsatz nimmt um 3 % auf 277,0 Mio. Euro zu

* EBITDA wächst um 5 % auf 36,8 Mio. Euro

* Starker Free Cashflow in Höhe von 31,3 Mio. Euro

* Prognose bekräftigt: für das Gesamtjahr Umsatz eher am unteren Ende,
EBITDA eher am oberen Ende der Spanne erwartet

Trostberg, 3. August 2023 - Die Alzchem Group AG, ein vertikal integrierter
Spezialchemie-Anbieter mit führender Marktposition in ausgewählten
Nischenmärkten, konnte sich im 1. Halbjahr 2023 vom allgemeinen
Branchentrend in der chemischen Industrie erfolgreich abkoppeln. Mit 277,0
Mio. Euro verbesserte sich der Konzernumsatz um 3 % gegenüber dem
Vorjahreszeitraum, in dem 269,8 Mio. Euro erzielt wurden.

Das Segment Specialty Chemicals erwies sich dabei erneut als
Wachstumstreiber mit einer Umsatzsteigerung um 12 % von 141,5 Mio. Euro auf
159,0 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben insbesondere höhere Preise als im
Vorjahr, aber auch Mengenzuwächse in einzelnen Produktbereichen, wenngleich
das Segment insgesamt einen leichten Mengenrückgang verzeichnete. Die erst
im Vorjahr erweiterten Creapure®-Kapazitäten sind stark ausgelastet, da der
Produktbereich Dietary Supplements eine hohe Nachfrage verbucht. Deshalb
wird aktuell ein erneuter Ausbau umgesetzt, so dass bereits im 4. Quartal
2023 zusätzliche Kapazitäten zur Verfügung stehen werden.

Im Segment Basics & Intermediates reduzierte sich der Umsatz um 10 % von
115,4 Mio. Euro auf 103,4 Mio. Euro, da die teilweise noch erreichten
Preiserhöhungen die Mengenrückgänge nicht kompensieren konnten. Am stärksten
fiel der Umsatzrückgang im landwirtschaftlichen Produktbereich mit dem
Düngemittel Perlka® aus. Hier zwingt Alzchem der hohe Stromanteil in der
Produktion zu Verkaufspreisen, die deutlich über denen des lokalen
Wettbewerbs oder von Importware (u. a. aus Russland) liegen. Im Gegensatz
dazu wurden Zuwächse im Pharma-, Agro- und Basischemikalienbereich (NITRALZ®)
erzielt. Da die dort benötigten erdgasbasierten Rohstoffe (z. B. Ammoniak)
wieder etwas günstiger am Markt verfügbar sind, konnten durch eine
punktuelle Senkung der Verkaufspreise auch mehr Kunden gewonnen werden.

Der positiven Konzernumsatzentwicklung folgend ist im 1. Halbjahr 2023 auch
das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) gestiegen. Mit
36,8 Mio. Euro konnte der Vorjahreswert von 34,9 Mio. Euro um 5 % verbessert
werden, gleichbedeutend mit einer erhöhten EBITDA-Marge von 13,3 % nach 12,9
% im Vorjahr.

Dank eines unverändert strikten Working Capital-Managements verbesserte sich
der operative Cashflow in den ersten sechs Monaten 2023 deutlich um 57,0
Mio. Euro von -17,2 Mio. Euro auf 39,8 Mio. Euro. Infolgedessen hat sich
auch der Free Cashflow mit 31,2 Mio. Euro (1. Halbjahr 2022: -32,2 Mio.
Euro) sehr positiv entwickelt.

Das Konzern-Eigenkapital hat sich im Vergleich zum 31. Dezember 2022 um 2,4
Mio. Euro auf 148,3 Mio. Euro erhöht. Die Konzern-Eigenkapitalquote stieg
dabei von 34,5 % auf 35,4 %.

Andreas Niedermaier, CEO der Alzchem Group AG: "Die marktseitigen
Herausforderungen bleiben enorm und auch das wirtschaftliche Umfeld ist sehr
fragil. Dass es uns dennoch gelungen ist, sowohl Umsatz als auch EBITDA
gegenüber dem Vorjahr zu verbessern, verbuchen wir deshalb als großen
Erfolg. Wir sind weiterhin bestrebt, unseren Kunden faire Preise anzubieten.
Dauerhafte Geschäfte mit negativen Deckungsbeitragen, nur um einen höheren
Umsatz zu generieren, gehören jedoch nicht dazu. Stattdessen werden wir uns
unverändert auf ertragsstarke Produktbereiche konzentrieren, um unsere
EBITDA-Margen stabil zu halten oder auch zu steigern. Gleichzeitig werden
wir weitere gezielte Wachstumsinvestitionen durchführen."

Im Bereich der keramischen Produkte (insbesondere Silzot®) prüft Alzchem
derzeit die Erweiterung der bestehenden Produktionskapazitäten. Ein neuer
Anwendungsbereich für hochreine Keramik führt hier zu einem wesentlich
höheren Mengenbedarf in der europäischen Lieferkette. Im Bereich der
Mehrzweckanlagen wurde eine Erweiterungsinvestition bereits auf den Weg
gebracht, die zu Wachstum in ganz spezifischen Produktbereichen führen soll.

Für das Geschäftsjahr 2023 bestätigt die Alzchem ihre Prognose. Der
Konzernumsatz wird dabei eher am unteren Ende (Untergrenze: leicht wachsend,
Obergrenze: bis zu 590 Mio. Euro) und das EBITDA eher am oberen Ende
(Untergrenze: leicht wachsend, Obergrenze: bis zu 70 Mio. Euro) der
prognostizierten Spannen erwartet.

Der ausführliche Halbjahresfinanzbericht 2023 steht auf der Webseite
www.alzchem.com in der Rubrik Investoren/Veröffentlichungen zum Download zur
Verfügung.

Über Alzchem

Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das in seinen
Betätigungsfeldern überwiegend zu den Marktführern gehört. Dabei profitiert
Alzchem in besonderer Weise von den drei sehr unterschiedlichen globalen
Entwicklungen Klimawandel, Bevölkerungswachstum und höhere Lebenserwartung.
Zum Erreichen der daraus resultierenden gesellschaftlichen Ziele können
Alzchem-Produkte mit einer Vielzahl verschiedener Anwendungen attraktive
Lösungen bieten.

Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für sich vor allem
in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier sowie in der Landwirtschaft.
Als Folge des Bevölkerungswachstums gilt es, eine effiziente
Lebensmittelproduktion zu erreichen. Die Pharmarohstoffe und unsere
Kreatinprodukte können bei einer höheren Lebenserwartung zu einem gesunden
Altern beitragen. Dem Ziel der Nachhaltigkeit, das durch den Klimawandel
entsteht, stellt sich Alzchem im Bereich der Erneuerbaren Energien und über
die gesamte Firma. Eine ebenso große Perspektive bieten die Felder
Feinchemie und Metallurgie.

Zum breiten Produktspektrum der Alzchem Group AG gehören
Nahrungsergänzungsmittel, Vorprodukte für PCR-Tests oder Pharmarohstoffe.
Diese Angebote sind eine Antwort unseres Unternehmens auf weltweite Trends
und Entwicklungen. Alzchem ist hier bestens aufgestellt und sieht sich für
eine umweltbezogene Zukunft und globale Entwicklungen gewappnet.

Das Unternehmen beschäftigt rund 1.680 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an
vier Produktionsstandorten in Deutschland und einem Werk in Schweden sowie
in drei Vertriebsgesellschaften in den USA, China und England. Im Jahr 2022
erwirtschaftete Alzchem einen Konzernumsatz von rund 542,2 Mio. Euro und ein
EBITDA von rund 61,4 Mio. Euro.

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