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EQS-News: Aurubis AG: H2-Ready: Aurubis investiert in wasserstofffähige Anodenöfen im Werk Hamburg (deutsch)

04.08.2023
um 10:01 Uhr

Aurubis AG: H2-Ready: Aurubis investiert in wasserstofffähige Anodenöfen im Werk Hamburg

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EQS-News: Aurubis AG / Schlagwort(e): Sonstiges
Aurubis AG: H2-Ready: Aurubis investiert in wasserstofffähige Anodenöfen im
Werk Hamburg

04.08.2023 / 10:01 CET/CEST
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H2-Ready: Aurubis investiert in wasserstofffähige Anodenöfen im Werk Hamburg

* Investitionsvolumen von rund 40 Mio. EUR zur Vorbereitung des Einsatzes
von Wasserstoff statt Erdgas zur Metallbehandlung

* Neue Technologie in der Kupferproduktion bietet Einsparpotenzial von
5.000 Tonnen CO2 pro Jahr in Hamburg

* CEO Roland Harings: "Damit realisieren wir einen weiteren Meilenstein
unserer Dekarbonisierungsstrategie"

Hamburg, 04. August 2023 - Aurubis stellt bereits heute Kupfer mit weniger
als der Hälfte des weltweiten CO2-Fussabdrucks her. Darüber hinaus hat sich
das Unternehmen im Rahmen der Science Based Targets Initiative für 2030 auf
ein ambitioniertes CO2 Reduktionsziel von 50 Prozent bei den Scope 1 und
Scope 2*-Emissionen verpflichtet. Aurubis bereitet sich konsequent auf das
Zeitalter des Wasserstoffs vor: Als eine der ersten Kupferhütten weltweit
kann das Hamburger Werk des Multimetall- und Recyclingspezialisten in
Anodenöfen künftig Wasserstoff anstelle von Erdgas zur Reduktion einsetzen.
Mit der Investition von rund 40 Mio. EUR geht Aurubis einen weiteren wichtigen
Schritt in der Transformation zur Klimaneutralität: Die neue Technologie
bedeutet ein Einsparpotenzial von rund 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr bei
vollständigem Einsatz von Wasserstoff. Der Umbau im Hamburger Werk erfolgt
im Rahmen des für Frühjahr 2024 angesetzten turnusmäßigen
Wartungsstillstands des Werks. Zusätzlich zur Dekarbonisierung der
Produktion verbessern die neuen Öfen auch die Flexibilität der
Prozessführung: Im Vergleich zu den heutigen Anlagen befähigt die neue
Ofentechnologie zur Verarbeitung komplexerer metallhaltiger
Kupferkonzentrate. So kann Aurubis in Deutschland künftig mehr wertvolle
Rohstoffe noch effizienter gewinnen, um den steigenden Bedarf aus
beispielsweise der Elektromobilität zu befriedigen.

Im Hamburger Kupferproduktionsprozess spielen die neuen Anodenöfen eine
zentrale Rolle. Die Aufbereitung des Rohkupfers erfolgt bisher unter Einsatz
von Erdgas, wobei erhebliche Mengen Kohlenstoffdioxid (CO2) anfallen. Durch
den zukünftigen Einsatz von Wasserstoff (H2) als Reduktionsmittel werden im
Hamburger Werk gut 5.000 Tonnen CO2 pro Jahr weniger emittiert.

"Mit dem Austausch der Anodenöfen realisieren wir einen weiteren Meilenstein
unserer Dekarbonisierungsstrategie", sagte Roland Harings,
Vorstandsvorsitzender Aurubis AG. "Noch gibt es zwar kaum grünen
Wasserstoff, um den enormen Bedarf der deutschen Industrie zu
wettbewerbsfähigen Preisen zu decken. Mit diesem Schritt gehen wir voraus
und zeigen: Wir sind bereit!"

Auch bevor ausreichend Wasserstoff auf dem Markt ist, tragen die neuen
Anodenöfen bereits zur Dekarbonisierung der Aurubis-Produktion bei: Die
neuen Anlagen arbeiten effizienter und verbrauchen rund 30 Prozent weniger
Erdgas, das bedeutet ein Einsparpotenzial von fast 1.200 Tonnen CO2 pro
Jahr. Neben einem klaren Plus beim Klimaschutz liefert der Austausch der
Anodenöfen einen technologischen Beitrag für die effizientere Gewinnung
wertvoller Metalle aus Metallkonzentraten und Recyclingmaterialien. Darunter
Nickel, ein wichtiger Rohstoff in Batterien für die Elektromobilität.

Beim Konzipieren des ambitionierten Anodenofen-Projekts setzte das
Unternehmen stark auf internes Knowhow: "Die H2-readiness des neuen
Ofenbereichs ist zu 100 Prozent ,Made by Aurubis'", betonte Harings. "Mit
den neuen Anodenöfen beweisen wir unsere Motivation und unseren Mut echte
Innovationen in unseren Prozessen umzusetzen und uns als Unternehmen mit
fast 160 Jahren Geschichte am Standort Hamburg immer wieder neuen
Herausforderungen zu stellen."

Dass sich Wasserstoff in der Produktion erfolgreich einsetzen lässt, hatte
Aurubis bereits im Mai 2021 bewiesen: In einem Pilotprojekt im Werk Hamburg
wurden Kupferanoden mit Wasserstoff anstelle von Erdgas produziert - es war
die Premiere für den Einsatz von Wasserstoff im industriellen Maßstab.

Aurubis verfolgt schon seit langem das strategische Ziel die Auswirkungen
der Produktion auf Umwelt und Klima konsequent zu minimieren. Der klare
Fokus auf Nachhaltigkeit zahlt sich aus: Aurubis produziert viele Metalle
mit weniger als der Hälfte der CO2-Emissionen im Vergleich zum Durchschnitt
der globalen Wettbewerber. Beim Hauptprodukt Kupferkathoden sank der
CO2-Fußabdruck
seit 2013 um 36 Prozent. Zugleich liegt der Fußabdruck der Werke mehr als 60
Prozent unter dem weltweiten Branchendurchschnitt. Bei Zinn sind die Werte
sogar noch besser: Hier liegt Aurubis 76 Prozent unter dem globalen Mittel.
Ziel des Unternehmens ist es deutlich vor 2050 klimaneutral zu produzieren.

* Im Vergleich zum Basisjahr 2018; Scope 1: umfasst die direkte Freisetzung
von CO2-Emissionen im eigenen Unternehmen. Scope 2: umfasst die indirekte
Freisetzung von CO2-Emissionen durch Energielieferanten.

Aurubis - Metals for Progress

Die Aurubis AG ist ein weltweit führender Anbieter von Nichteisenmetallen
und einer der größten Kupferrecycler der Welt. Das Unternehmen verarbeitet
komplexe Metallkonzentrate, Altmetalle, organische und anorganische
metallhaltige Recyclingstoffe und industrielle Rückstände zu Metallen mit
höchster Qualität. Aurubis produziert jährlich mehr als 1 Mio. Tonnen
Kupferkathoden und daraus diverse Produkte aus Kupfer oder Kupferlegierungen
wie Gießwalzdraht, Stranggussformate, Profile oder Flachwalzprodukte.
Darüber hinaus erzeugt Aurubis viele andere Metalle wie Edelmetalle, Selen,
Blei, Nickel, Zinn oder Zink. Zum Portfolio gehören auch weitere Produkte
wie Schwefelsäure oder Eisensilikat.

Nachhaltigkeit ist elementarer Bestandteil der Aurubis-Strategie. "Aurubis
schafft aus Rohstoffen verantwortungsvoll Werte" - dieser Maxime folgend
integriert das Unternehmen nachhaltiges Handeln und Wirtschaften in die
Unternehmenskultur. Dies beinhaltet den sorgsamen Umgang mit natürlichen
Ressourcen, ein verantwortungsvolles soziales und ökologisches Handeln im
operativen Geschäft und ein Wachstum in sinnvollem und gesundem Maß.

Aurubis beschäftigt rund 7.100 Mitarbeiter, verfügt über
Produktionsstandorte in Europa und den USA sowie über ein weltweit
ausgedehntes Vertriebsnetz.

Die Aurubis-Aktie gehört dem Prime Standard-Segment der Deutschen Börse an
und ist im MDAX, dem Global Challenges Index (GCX) sowie dem Stoxx Europe
600 gelistet.

Weitere Informationen: www.aurubis.com

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