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Wacker Neuson Group bleibt auch im ersten Halbjahr 2023 auf Wachstumskurs
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Wacker Neuson Group bleibt auch im ersten Halbjahr 2023 auf Wachstumskurs
08.08.2023 / 07:00 CET/CEST
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Wacker Neuson Group bleibt auch im ersten Halbjahr 2023 auf Wachstumskurs
* Konzernumsatz steigt im ersten Halbjahr um 27,4 Prozent auf 1.365,9 Mio.
Euro
* EBIT mit 176,7 Mio. Euro mehr als verdoppelt und Anstieg der EBIT-Marge
auf 12,9 Prozent
* Prognose für das Gesamtjahr bereits mit Veröffentlichung der vorläufigen
Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr angehoben
München, 8. August 2023 - Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller
von Baugeräten und Kompaktmaschinen, ist im ersten Halbjahr 2023 erneut
dynamisch gewachsen. Bereits mit der Veröffentlichung vorläufiger
Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr am 13. Juli hatte die Gesellschaft daher
ihre Prognose für das Gesamtjahr angehoben.
Der Konzernumsatz stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres um
27,4 Prozent auf 1.365,9 Mio. Euro (H1 2022: 1.072,5 Mio. Euro). Das
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel mit 176,7 Mio. Euro um 101,9
Prozent höher aus als im Vorjahr (H1 2022: 87,5 Mio. Euro). Die erhöhte
Profitabilität gegenüber dem Vergleichszeitraum ist auf die an
Materialkostensteigerungen angepassten Absatzpreise sowie die
Flexibilisierung der Preismodelle zurückzuführen. Unverändert belasten
jedoch punktuell auftretende Materialengpässe und die sich daraus ergebende
Notwendigkeit von Nacharbeiten an den produzierten Maschinen die
Produktivität in den Werken. Wie bereits veröffentlicht, führte ein im
Januar vollzogener Verkauf von nicht mehr betriebsnotwendigem Anlagevermögen
zu einem außerordentlichen positiven Ergebniseffekt in Höhe von rund 15
Millionen Euro. Die EBIT-Marge lag mit 12,9 Prozent deutlich über Vorjahr
(H1 2022: 8,2 Prozent).
"Auch im zweiten Quartal haben wir uns trotz des weiterhin angespannten
Umfelds positiv entwickelt. Dies unterstreicht, dass es uns zunehmend gut
gelingt, mit den zahlreichen Herausforderungen zurechtzukommen", erklärt Dr.
Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender der Wacker Neuson Group. "Vor dem
Hintergrund dieser positiven Entwicklung haben wir Mitte Juli unsere
Prognose für das Gesamtjahr angehoben. Dennoch bleiben wir für die zweite
Jahreshälfte unverändert vorsichtig, um auf eine mögliche konjunkturelle
Abkühlung jederzeit reagieren zu können."
Wachstum getragen von hoher Nachfrage in Europa und Nordamerika
Zu dem deutlichen Umsatzwachstum trug im ersten Halbjahr eine anhaltend
starke Nachfrage vor allem in den Kernmärkten Europas und Nordamerikas bei.
In der Region Europa (EMEA) wuchs der Umsatz um 23,9 Prozent auf 1.023,5
Mio. Euro (H1 2022: 826,3 Mio. Euro). Treiber des Umsatzwachstums war neben
dem Heimatmarkt Deutschland auch der große europäische Baumaschinenmarkt
Frankreich. Daneben zeigten auch viele osteuropäischen sowie nordeuropäische
Länder zweistellige Zuwachsraten. Nach einer abgeschwächten Entwicklung in
Südeuropa im vergangenen Jahr, zeigte sich hier im ersten Halbjahr 2023 eine
spürbar gestiegene Nachfrage. Zurückhaltend entwickelte sich dagegen der
Markt in Großbritannien, der 2022 noch von zweistelligen Wachstumsraten
geprägt war. Produktseitig bestand eine unverändert hohe Nachfrage vor allem
nach Radladern und Telehandlern. Auch die hohe Nachfrage nach
Kompaktmaschinen für die Landwirtschaft der Marken Kramer und Weidemann
zeigte sich unverändert. Der Umsatz stieg im Bereich Landwirtschaft erneut
deutlich um 51,9 Prozent auf 315,1 Mio. Euro (H1/2022: 207,4 Mio. Euro).
Auch in der Region Amerikas hielt der positive Trend weiter an. Der Umsatz
der Region wuchs um 48,3 Prozent auf 300,7 Mio. Euro (H1 2022: 202,8 Mio.
Euro). Die Nachfrage auf dem nordamerikanischen Markt entwickelte sich
weiterhin über sämtliche Vertriebskanäle sehr positiv. Sowohl bei den Wacker
Neuson Vertragshändlern wie auch bei unabhängigen Händlern und Großkunden
zeigte sich ein hoher Endkundenbedarf an Neugeräten und Mietmaschinen. Im
Zuge der fortgesetzten Diversifikation der Vertriebsstrategie konnte Wacker
Neuson in Nordamerika auch im ersten Halbjahr 2023 weitere Vertragshändler
gewinnen. Neben den USA verzeichnete auch der kanadische Markt weiterhin ein
deutliches Wachstum. Aber auch der mexikanische Markt wies mit deutlich
zweistelligen Wachstumsraten eine erfreuliche Entwicklung auf.
In der Region Asien-Pazifik zeigte sich die Umsatzentwicklung im ersten
Halbjahr mit -3,9 Prozent auf 41,7 Mio. Euro leicht rückläufig. Im Detail
zeigte sich die Entwicklung in der Region im ersten Halbjahr 2023 deutlich
ambivalent. Wie auch bereits in den Vorquartalen, wies der australische
Markt deutlich zweistellige Zuwachsraten auf. Fortgesetzten Erfolg hat das
Unternehmen hier mit seiner Strategie, das Händlernetz konsequent zu
erweitern und das Produktportfolio an die lokalen Bedürfnisse anzupassen.
Die übrigen Märkte in der Region sowie China und Südostasien, die in Summe
deutlich weniger Umsatz beisteuern als der australische Markt, entwickelten
sich im ersten Halbjahr 2023 jedoch rückläufig. Der Konzern vertreibt die im
chinesischen Werk produzierten Maschinen verstärkt in weniger regulierten
Exportmärkten wie beispielsweise Afrika und Südamerika, weshalb sich der
Produktionsstandort in China auf Gruppenebene weiterhin als sehr vorteilhaft
erweist.
Lieferkettensituation gegenüber 2022 verbessert, aber punktuell weiterhin
herausfordernd
Mit 31,6 Prozent lag die Net Working Capital-Quote zum Ende des ersten
Halbjahres über dem Zielbereich von rund 30 Prozent (30.06.2022: 30,6
Prozent). Unverändert äußert sich die Lieferkettenproblematik in einem
erhöhten Bestand an unfertigen Maschinen und einer erhöhten Lagerhaltung.
Zwar zeigt sich gegenüber dem Jahr 2022 insgesamt eine spürbare Entspannung
der Lage. Punktuell auftretende Lieferverzögerungen von
produktionsrelevanten Teilen führen jedoch immer wieder zu Verzögerungen in
der Produktion und sind entsprechend weiterhin herausfordernd. In absoluten
Zahlen belief sich das Net Working Capital auf 883,6 Mio. Euro, was einem
Anstieg von 31,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht (30.06.2022: 673,9
Mio. Euro, 31.12.2022: 718,9 Mio. Euro).
Cashflow deutlich verbessert
Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung zeigte sich auch der
Brutto-Cashflow mit 200,2 Mio. Euro um 63,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr
verbessert (H1 2022: 122,3 Mio. Euro). Der Free Cashflow lag mit - 30,5 Mio.
Euro ebenfalls deutlich über Vorjahr (H1 2022: -123,8 Mio. Euro, vor
Effekten aus der Auflösung einer Festgeldanlage im ersten Halbjahr 2022).
Die Nettofinanz-verschuldung zeigte sich mit 352,9 Mio. Euro gegenüber dem
Jahresultimo 2022 deutlich erhöht (31.12.2022: 234,5 Mio. Euro). Die freien
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente lagen zum Stichtag bei 33,7
Mio. Euro (31.12.2022: 53,7 Mio. Euro).
Prognose mit Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen angehoben
Die Wacker Neuson Group ist im ersten Halbjahr in allen Berichtsregionen mit
einem robusten Auftragseingang ins Jahr gestartet, der sich zum Ende des
Berichtszeitraums hin abschwächte. Der Auftragsbestand liegt weiterhin auf
hohem Niveau. Die größte Herausforderung im zweiten Halbjahr stellt die
weltweite makroökonomische Lage dar. Ein großer Teil der Marktteilnehmer und
der wesentliche Teil der konjunkturellen Prognosen gehen für das zweite
Halbjahr von einer konjunkturellen Eintrübung bis hin zu einer Rezession
aus. Die vom Vorstand am 13. Juli überarbeitete Prognose bildet die positive
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr ab und berücksichtigt gleichzeitig
eine mögliche konjunkturelle Abkühlung im weiteren Jahresverlauf.
Entsprechend geht der Vorstand nun von einem Umsatz zwischen 2.500 und 2.700
Mio. Euro (bisherige Prognose: 2.300 bis 2.500 Mio. Euro) bei einer
EBIT-Marge zwischen 10,0 und 11,0 Prozent aus (bisherige Prognose: 9,5 bis
10,5 Prozent). Hierin enthalten ist ein außerordentlicher Ergebniseffekt in
Höhe von rund 15 Mio. Euro aus dem Verkauf von nicht mehr
betriebsnotwendigem Anlagevermögen. Die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielle Vermögenswerte werden im Geschäftsjahr 2023 nun mit rund 140
Mio. Euro prognostiziert (bisherige Prognose: rund 120 Mio. Euro). Bei der
Net Working Capital-Quote (Net Working Capital in Prozent vom Umsatz) geht
der Vorstand weiterhin von einem Wert von rund 30 Prozent aus.
Kennzahlen der Wacker Neuson Group
Kennzahlen in Mio. EUR H1/2023 H1/2022 Q2/20- Q2/20-
23 22
Umsatz 1.365,9 1.072,5 27- 698,7 550,9 26-
,4- ,8-
% %
EBIT 176,7 87,5 10- 88,9 48,4 83-
1,- ,7-
9% %
EBIT-Marge (in %) 12,9 8,2 +4- 12,7 8,8 +3-
,7- ,9-
PP PP
Periodenergebnis 126,0 66,1 90- 63,6 37,5 69-
,6- ,6-
% %
Ergebnis je Aktie in EUR 1,85 0,97 90- 0,94 0,55 70-
,7- ,9-
% %
Free Cashflow1 -30,5 -123,8 -7- -13,4 -55,4 -7-
5,- 5,-
4% 8%
1 Vor Berücksichtigung von
Zuflüssen in Höhe von 130,0
Mio. Euro aus der Auflösung
einer Festgeldanlage im GJ
2022.
Kontakt:
Wacker Neuson SE
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-427
Mob. +49-(0)174-9091190
ingo.middelmenne@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com
Die vollständige Quartalsmitteilung der Wacker Neuson Group ist unter
folgendem Link verfügbar:
https://wackerneusongroup.com/investor-relations
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar unter:
https://wackerneusongroup.com/konzern/pressemeldungen
Über die Wacker Neuson Group:
Die Wacker Neuson Group ist ein international tätiger Unternehmensverbund
mit rund 6.300 Mitarbeitern. Im Geschäftsjahr 2022 lag der Umsatz bei 2,25
Mrd. Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen
bietet die Gruppe ihren Kunden weltweit ein breites Produktprogramm,
umfangreiche Service- und Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige
Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden aus dem
Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den
Kommunen und der Recyclingbranche sowie an Bahnbetriebe und
Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe gehören die Produktmarken
Wacker Neuson, Kramer und Weidemann sowie Enar. Die Aktie der Wacker Neuson
SE wird im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter
Wertpapierbörse gehandelt (ISIN: DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX
der Deutschen Börse gelistet.
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