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EQS-Adhoc: Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR: Jungfraubahn-Gruppe verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr / CEO Urs Kessler kündigt Rücktritt für Juni 2025 an (deutsch)

31.08.2023
um 06:46 Uhr

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR: Jungfraubahn-Gruppe verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr / CEO Urs Kessler kündigt Rücktritt für Juni 2025 an

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Jungfraubahn Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Personalie
Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR: Jungfraubahn-Gruppe verzeichnet
erfolgreiches erstes Halbjahr / CEO Urs Kessler kündigt Rücktritt für Juni
2025 an

31.08.2023 / 06:45 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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31. August 2023

Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR

Jungfraubahn-Gruppe verzeichnet erfolgreiches erstes Halbjahr

CEO Urs Kessler kündigt Rücktritt für Juni 2025 an

Die Jungfraubahn Holding AG teilt in einer Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53
Kotierungsreglement mit, dass die Jungfraubahn-Gruppe auf ein erfolgreiches
erstes Halbjahr zurückblicken kann. Sowohl das Jungfraujoch wie auch die
Erlebnisberge verzeichneten eine erfreuliche Zunahme der Gäste. Bei einem
Betriebsertrag von 132,5 Millionen Franken resultierte ein Halbjahresgewinn
von 35 Millionen Franken. CEO Urs Kessler hat sich entschieden, nach der
Generalversammlung der Jungfraubahn Holding AG im Juni 2025 als Vorsitzender
der Geschäftsleitung zurückzutreten, da die Jungfraubahn-Gruppe nun wieder
schuldenfrei und auf Erfolgskurs ist. Mit dieser Frist bleibt genügend Zeit
für einen geordneten Prozess bei der Nachfolgeregelung.

Im ersten Halbjahr 2023 hat die Jungfraubahn-Gruppe die Pandemie definitiv
überwunden. Gerade die Gäste aus Indien, Südostasien, Südkorea oder auch den
USA holen viele Reisen nach, welche während der Covid-Jahre nicht
stattfinden konnten.

BESUCHERFREQUENZEN 2023 2022 Veränderung
1.1.-30.6. in %
Jungfraujoch (Berg an) 419'400 204'600 105,0%
Skier Visits 929'900 1'057'500 -12,1%
Jungfrau Ski Region
NETTO-VERKEHRSERTRÄGE in TCHF in TCHF Veränderung in %
Jungfraujoch - Top of Europe 55'680 26'573 109,5%
Erlebnisberge 13'075 8'803 48,5%
Wintersport 25'534 27'471 -7,1%
Total Verkehrsertrag 94'289 62'847 50,0%
Das Unternehmen erzielte bei einem Betriebsertrag von 132,5 Millionen
Franken ein EBITDA von 63,1 Millionen Franken. Im ersten Semester 2023
erwirtschaftete die Jungfraubahn-Gruppe mit einem Halbjahresgewinn von 35,0
Millionen Franken das bisher beste Ergebnis. Im Rekordjahr 2019 lag der
Halbjahresgewinn bei 23,9 Millionen Franken.

Steigende Frequenzen beim Jungfraujoch - Top of Europe

Beim Jungfraujoch - Top of Europe entwickelten sich die Gästezahlen weiter
positiv und liegen damit deutlich über jenen der gleichen Vorjahresperiode.
Im Vergleich zum Rekordjahr 2019 besteht noch ein Rückstand von 11%. Dieser
ist auf ein schwächeres Gruppengeschäft zurückzuführen, da es an
Flugverbindungen fehlt und es weiterhin Engpässe bei der Visa-Ausstellung
gibt.

Der Nettoverkehrsertrag im Segment Jungfraujoch - Top of Europe betrug 55,7
Millionen Franken, was gegenüber der Vorjahresperiode einer Steigerung von
109,5% entspricht. Dazu beigetragen hat insbesondere der Gästemix mit einem
erhöhten Anteil ausländischer Individualreisender.

Mehr Gäste auf den Erlebnisbergen - Solide Wintersaison

Bei den Erlebnisbergen verzeichnete die Jungfraubahn-Gruppe einen
Netto-Verkehrsertrag von 13,1 Millionen Franken, was einer Zunahme von 48,5%
entspricht. Die Gästezahlen bei den Erlebnisbergen erreichten mit Ausnahme
der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren wieder die Vor-Pandemie-Werte. Bei der
First- und der Harderbahn wurden im Juni 2023 neue Rekordwerte erzielt. Die
Harderbahn erreichte im ersten Halbjahr 2023 mit 302'900 Berg- und
Talfahrten ein Plus von 56,0% gegenüber der Vorjahresperiode. Bei der
Firstbahn waren es im ersten Halbjahr 253'400 Gäste (Tal ab), was gegenüber
dem gleichen Zeitraum 2022 einem Plus von 68,9% entspricht. Die Bergbahn
Lauterbrunnen-Mürren (BLM) hatte mit 149'900 Besucherinnen und Besuchern
38,2% mehr Gäste als im gleichen Zeitraum 2022.

Beim Wintersport wurden in der Berichtsperiode im ersten Halbjahr 2023 mit
929'900 Skier Visits 12,1% weniger Erstzutritte verzeichnet als in der
gleichen Zeitspanne 2022. Der anteilige Nettoverkehrsertrag der
Jungfraubahn-Gruppe aus dem Wintersport sank in der Berichtsperiode leicht
um 7,1% auf 25,5 Millionen Franken - gegenüber dem Rekordwert im Vorjahr von
27,5 Millionen Franken.

Im ersten Halbjahr 2023 zeigte sich, wie bedeutend die neue V-Bahn mit Eiger
Express und Männlichenbahn nicht nur für den Wintersport, sondern auch für
die Frühlings- und Sommergäste ist. Die Vision 12 Monate Hochsaison wird
immer mehr zur Realität. Dank der raschen und bequemen Anreise mit dem
öffentlichen Verkehr hat die gesamte Jungfrau Region an Attraktivität
gewonnen.

Urs Kessler: «Zeichen stehen gut für einen Wechsel»

Urs Kessler hat sich entschieden, nach der Generalversammlung der
Jungfraubahn Holding AG im Juni 2025 als Vorsitzender der Geschäftsleitung
zurückzutreten. Nach aktuell 36 Jahren bei den Jungfraubahnen, davon seit 15
Jahren als Vorsitzender der Geschäftsleitung, «stehen die Zeichen gut für
einen Wechsel an der Spitze des bedeutendsten Bergbahnunternehmens der
Schweiz», so Kessler. «Ich hatte mir vorgestellt, das V-Bahn-Projekt
erfolgreich abzuschliessen, die Einführung und die operative Umsetzung im
Betrieb noch ein, zwei Jahre zu begleiten und dann nochmals eine neue
Aufgabe ausserhalb der Unternehmung anzunehmen.» Die Pandemie machte ihm bei
dieser Planung einen Strich durch die Rechnung. «Deshalb sieht mein Fahrplan
in Abstimmung mit dem Verwaltungsrat nun vor, dass ich auf Juni 2025 in den
Ruhestand trete», erklärt Kessler weiter. «Mir war wichtig, dass das
Unternehmen wieder schuldenfrei ist, was seit Ende 2022 der Fall ist. Zudem
haben wir den bisher höchsten Halbjahresgewinn aus dem Rekordjahr 2019
übertroffen. So kann ich im Juni 2025 mit ruhigem Gewissen den operativen
Führungsstab in andere Hände legen und es bleibt genügend Zeit für eine
geordnete Nachfolgeregelung.»

Mit seinem unermüdlichen Einsatz hat Urs Kessler mit seinem Team die
Jungfraubahn-Gruppe regelmässig zu neuen Erfolgen geführt. So wurden neue
Märkte erschlossen, die Erlebnisberge klar positioniert und Rekordergebnisse
erzielt. Die aussergewöhnlichen sportlichen und musikalischen Events auf dem
Jungfraujoch - Top of Europe, auf 3454 Metern über Meer, erreichten die
Menschen rund um den Globus.

Gebürtig von Gsteigwiler und nach einer Lehre als Betriebsdisponent bereiste
Urs Kessler ab 1987 als Leiter Verkaufsförderung der Jungfraubahnen die
asiatischen Märkte und baute dort ein Vertreternetz und die Marke
Jungfraujoch - Top of Europe auf.

«Wir schätzen an Urs Kessler insbesondere die Nähe zu seinen rund 900
Mitarbeitenden, welche er fast ausnahmslos namentlich kennt, seine
intensiven Kontakte zur Bevölkerung in der Jungfrau Region sowie seine
Innovationskraft, welche er zuletzt mit der erfolgreichen Realisierung der
V-Bahn unter Beweis gestellt hat», sagt Verwaltungsratspräsident Heinz
Karrer. Die Verwaltungsräte der Jungfraubahn Holding AG und der Berner
Oberland-Bahnen AG wünschen Urs Kessler bis zu seinem Austritt im Juni 2025
ein weiterhin erfolgreiches Wirken als Vorsitzender der Geschäftsleitung.
Der Nachfolgeprozess wird in Kürze gestartet. Bis spätestens Ende 2024 soll
eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für Urs Kessler bestimmt werden.

Nachhaltig unterwegs mit mehr Schiene statt Strasse

Die autofreien Orte Wengen und Mürren werden künftig auf noch bessere
öV-Anschlüsse zählen können. Die Arbeiten rund um die Adhäsionsbahn
Grütschalp-Mürren bei der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren (BLM) sind weit
fortgeschritten. Aufgrund der Verzögerung bei der Auslieferung des
Rollmaterials erfolgt die Inbetriebnahme der gesamterneuerten Bergbahn im
Juni 2024, statt im Dezember 2023. Der «Wengen Shuttle» zwischen
Lauterbrunnen und Wengen wird dafür wie geplant auf den Fahrplanwechsel im
Dezember 2023 seinen Betrieb aufnehmen. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt werden
die Haltestelle und das Park+Ride Matten bei Interlaken des Allianzpartners
Berner Oberland-Bahnen AG in Betrieb genommen. Damit sollen die
Lütschinentäler noch stärker vom motorisierten Verkehr entlastet werden.

Die Förderung von Schiene statt Strasse ist auch ein wesentlicher Teil der
Nachhaltigkeitsstrategie der Jungfraubahn-Gruppe. Im ersten Halbjahr lag der
Fokus auf der Weiterentwicklung des integrierten Nachhaltigkeitsmanagement.
Im Herbst soll die ISO-Zertifizierung 14001 erfolgen, welche die
Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem festlegt. Weiter wird die
Berichterstattung in Übereinstimmung mit den Standards der Global Reporting
Initiative (GRI) für das Berichtsjahr 2023 vorbereitet, unter anderem mit
Bestimmung der relevanten Themen durch eine Wesentlichkeitsanalyse.

Ausblick

Der Trend des ersten Halbjahres 2023 setzte sich in den Hochsaison-Monaten
Juli und August fort. Der Geschäftsverlauf im zweiten Halbjahr 2023 wird
weiterhin geprägt sein von den globalen Unsicherheiten, die vom Unternehmen
nicht beeinflusst werden können: Dem Krieg in der Ukraine, der allgemeinen
globalen Konjunktur-, Preis- und Währungsentwicklung sowie Engpässen bei den
interkontinentalen Flugverbindungen und Visa-Ausstellungen in einigen
asiatischen Ländern.

Die Jungfraubahn-Gruppe hofft, im Geschäftsjahr 2023 den letzten Schritt
Richtung Normalität zu machen. Hierzu ist eine weitere Normalisierung der
internationalen Reisemärkte - insbesondere bei den Gruppenreisen -
notwendig.

Link zum Halbjahresbericht 2023:

www.jungfrau.ch/halbjahresbericht

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Ende der Adhoc-Mitteilung

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Jungfraubahn Holding AG
Harderstrasse 14
3800 Interlaken
Schweiz
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Fax: +41 33 828 72 64
E-Mail: info@jungfrau.ch
Internet: www.jungfrau.ch
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Valorennummer: A0CACJ
Börsen: Freiverkehr in Frankfurt, Stuttgart; SIX Swiss
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EQS News ID: 1715291

Ende der Mitteilung EQS News-Service
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