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STRABAG SE: Höheres Ergebnis trotz herausforderndem Umfeld
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STRABAG SE: Höheres Ergebnis trotz herausforderndem Umfeld
31.08.2023 / 07:00 CET/CEST
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STRABAG SE: Höheres Ergebnis trotz herausforderndem Umfeld
* Leistung im ersten Halbjahr um 9 % gesteigert
* Auftragsbestand von EUR 24,3 Mrd. als solide Basis für 2024 (+2 %
gegenüber 31.12.2022)
* EBIT legte um 37 % auf EUR 87,4 Mio. zu
* Ausblick 2023 angehoben: Leistung sollte rd. EUR 18,6 Mrd. betragen -
bisherige Prognose >= EUR 17,9 Mrd.; EBIT-Marge >= 4 % weiterhin angestrebt
STRABAG SE 6M/2023 6M/2022 % 6M/2022-6M/2023
Leistung 8.258,62 7.587,72 9 %
Auftragsbestand 24.320,48 23.969,66 1 %
Mitarbeiteranzahl (FTE) 75.551 72.709 4 %
NORD + WEST1) 6M/2023 6M/2022 % 6M/2022-6M/2023
Leistung 3.628,35 3.393,80 7 %
Auftragsbestand 10.529,54 10.811,96 -3 %
Mitarbeiteranzahl (FTE) 21.787 21.330 2 %
SÜD + OST1) 6M/2023 6M/2022 % 6M/2022-6M/2023
Leistung 2.786,36 2.611,91 7 %
Auftragsbestand 8.343,19 7.826,65 7 %
Mitarbeiteranzahl (FTE) 23.493 24.299 -3 %
INTERNATIONAL + SONDERSPARTEN 6M/2023 6M/2022 % 6M/2022-6M/2023
Leistung 1.730,98 1.525,13 13 %
Auftragsbestand 5.367,31 5.324,61 1 %
Mitarbeiteranzahl (FTE) 22.706 20.096 13 %
1) Per 1.1.2023 wurde die Schweiz in das Segment Nord + West und Polen in
das Segment Süd + Ost umgegliedert. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend
angepasst.
Der börsenotierte europäische Technologiekonzern für Baudienstleistungen
STRABAG SE hat heute, Donnerstag, Zahlen für das erste Halbjahr 2023
berichtet.
"Es ist uns gelungen, den erfolgreichen Start in das Jahr 2023 auch auf das
erste Halbjahr zu übertragen und wir freuen uns, über ein deutliches Plus
bei Leistung und Ergebnis berichten zu können. Auf Basis unseres hohen
Auftragsbestands und des starken Leistungsplus im ersten Halbjahr, heben wir
unsere Leistungsprognose für das Geschäftsjahr 2023 auf rd. EUR 18,6 Mrd. an.
Unsere Erwartungshaltung für die EBIT-Marge von zumindest 4 % bleibt
aufrecht", erklärt Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender der STRABAG
SE.
Leistung und Umsatz
Die STRABAG SE erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2023 eine im
Jahresvergleich um 9 % höhere Leistung von EUR 8.258,62 Mio. Die laufende
Abarbeitung des hohen Auftragsbestands trug positiv zur deutlichen
Leistungssteigerung bei, die teils auch durch das inflationäre Umfeld
bedingt ist. Die in absoluten Zahlen größten Zuwächse wurden in den
Heimatmärkten Deutschland und Österreich, gefolgt von Rumänien, dem
Vereinigten Königreich und Polen erzielt. Demgegenüber standen
Leistungsrückgänge in Tschechien, Dänemark und Schweden. Der konsolidierte
Konzernumsatz stieg um 6 %.
Auftragsbestand
Der Auftragsbestand überschritt zum 31.3.2023 erstmals die
24-Milliarden-Euro-Marke und kam auch per Jahresmitte mit EUR 24.320,48 Mio.
über dieser Grenze zu liegen. Dies entspricht einer leichten Zunahme von 1 %
gegenüber demselben Zeitpunkt des Vorjahres. Deutliche Zuwächse konnten vor
allem in Deutschland, Rumänien, Kroatien, Italien und Polen verzeichnet
werden. In der Region Americas und im Vereinigten Königreich waren durch die
Abarbeitung von Großprojekten Rückgänge zu verzeichnen. In Österreich
reduzierte sich der Auftragsbestand um 5 %. Die fortschreitende Zinswende
und die verschärften Vergaberichtlinien für Wohnbaukredite in Österreich
trugen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.
"Während wir im Verkehrswegebau eine sehr solide Geschäftstätigkeit
wahrnehmen, zeichnen sich im Hochbau teils rückläufige Tendenzen ab. Dies
ist vor allem nachlassenden Aktivitäten im Wohnbau geschuldet. In Österreich
ist dieser Effekt aufgrund einer Kombination aus erhöhten Hypothekarzinsen
und verschärften Kreditvergaberichtlinien stärker ausgeprägt als im
europäischen Umfeld. Nichtsdestotrotz konnten wir unseren bereits sehr hohen
Auftragsbestand gegenüber dem Jahresende 2022 nochmals um 2 % auf EUR 24,3
Mrd. ausbauen. Setzt man diesen ins Verhältnis zur angepeilten
Jahresleistung, reicht unser Auftragspolster bereits bis ins vierte Quartal
2024 hinein. Das zeigt, dass wir in der Lage sind, rückläufige Tendenzen in
einzelnen Bausparten gut auszubalancieren", berichtet Klemens Haselsteiner.
Ertragslage
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich im
ersten Halbjahr 2023 um 8 % auf EUR 351,14 Mio. gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagen stiegen um 1 % auf EUR 263,79 Mio. geringfügig
an. Somit kam das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei EUR 87,35 Mio.
und damit um 37 % höher zu liegen (6M/2022: EUR 63,63 Mio.). Eine deutliche
Ergebnisverbesserung wurde im Segment Nord + West erzielt, in Süd + Ost fiel
das Ergebnis - wie in der Baubranche durchaus üblich - im ersten Halbjahr
negativ aus, wenngleich auch in diesem Segment eine merkbare Verbesserung
erreicht werden konnte. Ausgehend von einem hohen Niveau reduzierte sich das
Ergebnis im Segment International + Sondersparten, das aufgrund von
Großprojekten regelmäßig Schwankungen ausgesetzt ist.
Das Zinsergebnis fiel mit EUR 26,54 Mio., nach EUR 6,24 Mio. im ersten Halbjahr
2022, stärker positiv aus. Diese Entwicklung ist vor allem auf deutlich
gestiegene Zinserträge zurückzuführen. Im Zinsergebnis enthalten sind
negative Kursdifferenzen von EUR -4,65 Mio. (6M/2022: EUR 5,74 Mio.). Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) kam demnach bei EUR 113,89 Mio. zu liegen (6M/2022:
EUR 69,87 Mio.). Gegenüber EUR -26,11 Mio. im Vorjahr, beliefen sich die
Ertragsteuern auf
EUR -37,28 Mio., was einer Ertragsteuerquote von 33 % entspricht. Entsprechend
konnte ein Ergebnis nach Steuern von EUR 76,61 Mio. erwirtschaftet werden
(6M/2022: EUR 43,76 Mio.).
Das auf die Fremdanteilseigner entfallende Ergebnis stellte sich mit EUR 2,47
Mio. in absoluten Zahlen nahezu unverändert dar. Insgesamt wurde ein
Konzernergebnis von EUR 74,14 Mio. erzielt. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres
lag es bei EUR 40,41 Mio. Bei einer gewichteten Anzahl von 100.435.139 im
Umlauf befindlichen Aktien im ersten Halbjahr 2023 entspricht dies einem
Ergebnis je Aktie von EUR 0,74 (6M/2022: EUR 0,39).
Vermögens- und Finanzlage
Die Bilanzsumme erhöhte sich gegenüber dem Jahresende 2022 leicht um 2 % auf
EUR 12,9 Mrd. Wie saisonal üblich, stiegen die Vorräte und die
Vertragsvermögenswerte an, während sich die liquiden Mittel im ersten
Halbjahr 2023 reduzierten. Verglichen mit dem 31.12.2022 erhöhte sich die
Eigenkapitalquote auf hohem Niveau von 31,7 % auf 32,6 %. Zum Jahresende
bestand eine Erwerbsverpflichtung für eigene Aktien, die in der maximal
möglichen Höhe von 10 % des Grundkapitals (EUR 399,52 Mio.) von den
Gewinnrücklagen abzusetzen war. Das damit verbundene und im Februar 2023
abgeschlossene Pflichtangebot wurde in einem Ausmaß von 2,7 %-Punkten
angenommen, sodass sich die Gewinnrücklagen im ersten Halbjahr 2023 um die
Differenz von EUR 291,31 Mio. erhöhten. STRABAG berichtet weiterhin eine
Netto-Cash-Position. Diese reduzierte sich aufgrund des Saisonalitätseffekts
von EUR 1.927,70 Mio. auf EUR 1.484,03 Mio.
Der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit drehte mit EUR 174,93 Mio. - infolge
eines deutlich niedrigeren Working Capital-Aufbaus - in den positiven
Bereich (6M/2022: EUR -605,70 Mio.). Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit
schlagen Unternehmensakquisitionen - allen voran die Übernahme des deutschen
Facility Management-Dienstleisters Bockholdt GmbH & Co. KG - zu Buche, die
die niedrigeren Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen
überkompensierten. Somit lag der Cashflow aus der Investitionstätigkeit bei
EUR -344,65 Mio., nach EUR -288,90 Mio. im Vorjahreszeitraum. Der Cashflow aus
der Finanzierungstätigkeit belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf EUR -292,37
Mio. (6M/2022: EUR -191,51 Mio.); darin enthalten ist der Erwerb eigener
Aktien, die im Rahmen des Pflichtangebots angedient wurden, sowie die
Ausschüttung der Dividende für das Geschäftsjahr 2022. Letztere war im
Vergleichszeitraum nicht enthalten, da die Ausschüttung im Vorjahr in der
zweiten Jahreshälfte erfolgte.
Mitarbeiteranzahl
Im ersten Halbjahr 2023 wurden im Durchschnitt 75.551 FTE beschäftigt, was
einem Zuwachs von 4 % gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres entspricht.
Infolge einer Übernahme im Property & Facility Service wurde der größte
Anstieg in Deutschland verzeichnet, gefolgt von der Region Americas, in der
die Mitarbeiterzahl zur Abarbeitung von Mining-Projekten aufgestockt wurde.
Ausblick 2023
Basierend auf dem anhaltend hohen Auftragsbestand und dem Leistungsplus im
ersten Halbjahr, aktualisiert der Vorstand den Ausblick für das
Geschäftsjahr 2023: Er geht nun von einer Leistung von rd. EUR 18,6 Mrd. aus,
zuvor lag die Einschätzung bei zumindest EUR 17,9 Mrd. Die EBIT-Marge sollte,
wie schon bisher erwartet, erneut mindestens 4 % betragen. Die
Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) werden
weiterhin mit höchstens EUR 600 Mio. prognostiziert.
STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen,
führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche
Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab.
Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke
ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten - von der Konzeption
über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management bis
hin zur Umnutzung oder zum Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für
Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in
unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400
Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 79.000
Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa EUR 17
Mrd.
Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen
europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser
Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus.
Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein
klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und
betreiben. Infos auch unter www.strabag.com
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übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com
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