EQS-News: Schwierige Rahmenbedingungen beeinflussen erheblich Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr; Prognose für 2023 ausgesetzt (deutsch)
Schwierige Rahmenbedingungen beeinflussen erheblich Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr; Prognose für 2023 ausgesetzt
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EQS-News: Accentro Real Estate AG / Schlagwort(e):
Halbjahresergebnis/Immobilien
Schwierige Rahmenbedingungen beeinflussen erheblich Geschäftsverlauf im
ersten Halbjahr; Prognose für 2023 ausgesetzt
31.08.2023 / 08:00 CET/CEST
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Schwierige Rahmenbedingungen beeinflussen erheblich Geschäftsverlauf im
ersten Halbjahr; Prognose für 2023 ausgesetzt
* Prognose für 2023 ist aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten
Halbjahr und der anhaltend schwachen Marktentwicklung nicht
erreichbar
* Abgabe eines fundierten und zuverlässigen Prognoserahmens ist
gegenwärtig nicht möglich
Berlin, 31. August 2023 - Das unverändert schwierige wirtschaftliche
Umfeld hat den deutschen Wohnungsmarkt nach einem schwachen
Jahresauftakt auch im zweiten Quartal des Jahres 2023 stark
beeinträchtigt. Entsprechend lag das Investitionsvolumen in der
Branche mit einem Minus von mehr als 60% deutlich unter dem
Vorjahresniveau und markierte zugleich den niedrigsten Umsatz eines
ersten Halbjahres seit 2011. Auch die Preise für Wohnimmobilien sind
weiter gesunken, wenn auch zuletzt deutlich weniger dynamisch als in
den letzten Quartalen.
Die schwierigen Rahmenbedingungen haben die Geschäftsentwicklung von
ACCENTRO im ersten Halbjahr 2023 erheblich beeinflusst. Der
Konzernumsatz sank im Berichtszeitraum auf 36,1 Mio. EUR
(Vergleichsperiode: 93,5 Mio. EUR). Dies ist vor allem auf den
deutlichen Umsatzrückgang auf 26,7 Mio. EUR (Vergleichsperiode: 84,8
Mio. EUR) im Segment "Handel und Privatisierung" als Folge des seit
dem zweiten Halbjahr 2022 deutlich rückläufigen Beurkundungsvolumens
und auch der Preisentwicklung am Markt zurückzuführen. Ein erneutes
Plus erzielten wiederum die Mieterlöse. Durch den weiteren Ausbau des
Portfolios im letzten Jahr und Mieterhöhungen stieg der Umsatz um rund
17% auf 9,1 Mio. EUR (Vergleichsperiode: 7,8 Mio. EUR).
Das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich in den
ersten sechs Monaten auf -9,4 Mio. EUR (Vergleichsperiode: 9,0 Mio.
EUR). Der deutliche Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist
ebenfalls maßgeblich durch die Entwicklung im Segment "Handel und
Privatisierung" bedingt. Positiv entwickelte sich hingegen das
Ergebnis in der Vermietung durch eine deutliche Margenverbesserung.
Das Konzerngesamtergebnis sank auf -24,6 Mio. EUR (Vergleichsperiode:
-2,3 Mio. EUR). Hier wirkte sich auch der durch die Refinanzierung der
beiden Anleihen gestiegene Zinsaufwand aus. Das Ergebnis je Aktie
betrug -0,75 EUR (Vergleichsperiode: -0,07 EUR). Die Eigenkapitalquote
stieg per 30. Juni 2023 auf 28,4% (per 31. Dezember 2022: 28,2%).
Aufgrund der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr, der nach wie vor
äußerst angespannten Marktlage und der anhaltenden schwachen Nachfrage
auf dem Wohnungsmarkt, geht der Vorstand nicht mehr davon aus, dass
die erstmals Ende April mit der Veröffentlichung des Geschäftsberichts
2022 abgegebene Prognose für das Geschäftsjahr 2023 (Umsatz: 100 - 120
Mio. EUR, EBIT: 0 - 2 Mio. EUR) erreicht werden kann. Zudem ist es dem
Vorstand aufgrund des unvorhersehbaren Geschäftsumfeldes gegenwärtig
nicht möglich, einen fundierten und zuverlässigen Prognoserahmen für
das laufende Geschäftsjahr anzugeben. Die Prognose wird daher
vorübergehend ausgesetzt. Für das Geschäftsjahr 2023 muss mit einer
signifikanten Verringerung des Konzernumsatzes und des
Konzernergebnisses vor Zinsen und Steuern (EBIT) im Vergleich zur
ursprünglichen Prognose gerechnet werden.
Eine Verbesserung der Marktsituation bedarf vor allem stabilerer
Rahmenbedingungen. Sie sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass
Investoren wie auch Privatpersonen wieder eher zu Transaktionen bereit
sind. Und hier spielen insbesondere die Entwicklung der Zinsen und der
Wohnungspreise eine maßgebliche Rolle. Auch wenn mit weiteren
Zinserhöhungen der Europäischen Zentralbank in diesem Jahr zu rechnen
ist und von einer Bodenbildung bei den Preisen noch nicht gesprochen
werden kann, scheint eine zunehmende Stabilisierung beider Faktoren
möglich.
Jörg Neuß, CEO von ACCENTRO blickt zuversichtlich in die Zukunft:
"Trotz der derzeit schwierigen wirtschaftlichen Lage und deren
Auswirkungen auf unsere Branche, zeigen die Fundamentaldaten, dass der
deutsche Wohnungsmarkt intakt ist und ein großes Wachstumspotenzial
hat. Der Bedarf an Wohnraum ist unverändert groß und trifft auf ein
viel zu knappes Wohnungsangebot, das durch den massiven Einbruch im
Neubau nochmals verschärft wird. ACCENTRO ist bestens positioniert, an
diesem langfristigen Wachstum zu partizipieren. Als führendes
Wohnungsprivatisierungsunternehmen in Deutschland mit einem
attraktiven Immobilienportfolio sowie einem Wohnungsbestand, der ein
großes Miet- und Wertsteigerungspotenzial bietet, sind wir gut für die
kommenden Jahre aufgestellt."
Über die ACCENTRO Real Estate AG
Die ACCENTRO Real Estate AG ist Wohninvestor und Marktführer in der
Wohnungsprivatisierung in Deutschland. Das Immobilienportfolio umfasste per
30.06.2023 5.815 Einheiten mit einer Fläche von etwa 340.000 Quadratmetern.
Der Buchwert des gesamten Portfolios betrug rund 600 Mio. EUR. Zu den
regionalen Schwerpunkten zählen neben Berlin bedeutende mitteldeutsche
Städte und Ballungsräume sowie die Metropolregion Rhein-Ruhr. Die
Geschäftstätigkeit von ACCENTRO umfasst drei Kernbereiche. Dazu zählen der
mieternahe Vertrieb von Wohnungen an private Eigennutzer und Kapitalanleger
sowie der Verkauf von Immobilienportfolios an institutionelle Investoren,
die Bewirtschaftung eines eigenen Immobilienbestands sowie Dienstleistungen
für Dritte. Die Aktien der ACCENTRO Real Estate AG sind im Prime-Standard
der Frankfurter Wertpapierbörse notiert (WKN: A0KFKB, ISIN: DE000A0KFKB3).
www.accentro.de
Ansprechpartner für Investor Relations und Presse:
Thomas Eisenlohr
ACCENTRO Real Estate AG
Kantstraße 44/45
10625 Berlin
E-Mail: eisenlohr@accentro.de
Tel. +49 (0)30 88 71 81 272
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