EQS-News: Ringmetall stemmt sich mit Optimierung von Produktionsabläufen gegen breitere konjunkturelle Abkühlung (deutsch)
Ringmetall stemmt sich mit Optimierung von Produktionsabläufen gegen breitere konjunkturelle Abkühlung
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Halbjahresbericht/Halbjahresergebnis
Ringmetall stemmt sich mit Optimierung von Produktionsabläufen gegen
breitere konjunkturelle Abkühlung
15.09.2023 / 07:00 CET/CEST
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Ringmetall stemmt sich mit Optimierung von Produktionsabläufen gegen
breitere konjunkturelle Abkühlung
* Konzernumsatz konjunkturbedingt mit 100,6 Mio. EUR um 12,7 Prozent
rückläufig
* EBITDA mit 8,3 Mio. EUR wesentlich von einmaligen
Entkonsolidierungseffekten in Höhe von -4,6 Mio. EUR aus Verkauf von HSM
geprägt
* Prognose vor dem Hintergrund insgesamt zufriedenstellender
Geschäftsentwicklung bekräftigt
München, 15. September 2023 - Die Ringmetall SE (ISIN: DE000A3E5E55), ein
international führender Spezialanbieter in der Verpackungsindustrie, sieht
sich vor dem Hintergrund einer konjunkturellen Abkühlung immer breiteren
Ausmaßes im ersten Halbjahr mit einer rückläufigen Nachfrage aus zunehmend
mehr Abnehmerindustrien konfrontiert. Über rechtzeitige Gegenmaßnahmen seit
Jahresbeginn gelingt es dem Unternehmen jedoch, das aktuell schwierige
Geschäftsumfeld vergleichsweise gut zu meistern.
"Die veränderte Nachfragesituation in der Chemieindustrie bekommen wir über
rückläufige Auftragseingänge bereits seit Ende 2022 zu spüren. Seit wenigen
Monaten zeichnet sich in weiteren Industrien ein deutlicher
Nachfragerückgang ab - beispielsweise in der Automobil- sowie auch in der
Möbelbranche - flankiert von einer deutlichen Abkühlung im Konsumverhalten
privater Haushalte", beschreibt Christoph Petri, Vorstandssprecher der
Ringmetall SE, das aktuelle Umfeld. "Wir haben uns jedoch frühzeitig so gut
es geht an dieses Szenario angepasst, haben uns von Zeitarbeitskräften
getrennt und unsere Produktionsauslastung so gut es geht optimiert. Zu
unserer Kernbelegschaft stehen wir weiterhin, gerade in den heutigen Zeiten
des Fachkräftemangels."
Der Konzernumsatz lag im ersten Halbjahr mit 100,6 Mio. EUR um 12,7 Prozent
unter Vorjahr (H1 2022: 115,3 Mio. EUR). Zuwächsen aus den
Unternehmenszukäufen von Protective Lining und Liner Factory standen dabei
rückläufige Rohstoffpreise gegenüber. Die organische Geschäftsentwicklung
zeigte sich deutlich geprägt von einem konjunkturell bedingten
Nachfragerückgang in zunehmend mehr Abnehmerindustrien. Vor dem Hintergrund
eines breiten Produktmixes profitierte die Gruppe andererseits gleichzeitig
von einer weiterhin guten bis steigenden Nachfrage aus Industrien wie der
Lebensmittelbranche sowie den Bereichen Gastronomie und Tourismus.
Entsprechend zufriedenstellend bewertet das Unternehmen daher die
Gesamtentwicklung des Konzerns im ersten Halbjahr. Das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (EBITDA) zeigte sich um 52,4 Prozent auf 8,3 Mio.
EUR rückläufig (H1 2022: 17,3 Mio. EUR), wesentlich geprägt von einmaligen
Entkonsolidierungseffekten in Höhe von -4,6 Mio. EUR aus dem Verkauf von HSM
und der damit einhergehenden Schließung des Segments Industrial Handling.
Die EBITDA-Marge bezogen auf die Gesamtleistung lag mit 8,2 Prozent deutlich
unter den weit überdurchschnittlichen Niveaus des Vorjahres (H1 2022: 14,8
Prozent). Bereinigt um die Effekte aus der Veräußerung von HSM beläuft sich
die EBITDA-Marge auf 12,8 Prozent.
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im Berichtszeitraum
stellen sich wie folgt dar:
IFRS, in TEUR H1 2023 H1 2022 [abs.] [%]
Umsatzerlöse 100.563 115.251 -14.688 -12,7%
Gesamtleistung (GL) 100.377 117.528 -17.151 -14,6%
Rohertrag 48.543 49.548 -1.005 -2,0%
Rohertragsmarge (auf GL) 48,4% 42,2%
EBITDA 8.260 17.341 -9.081 -52,4%
EBITDA-Marge (auf GL) 8,2% 14,8%
EBIT 4.257 13.862 -9.605 -69,3%
EBIT-Marge (auf GL) 4,2% 11,8%
Im Segment Industrial Packaging reduzierten sich die Umsätze um 14,1 Prozent
auf 92,3 Mio. EUR (H1 2022: 107,4 Mio. EUR), deutlich geprägt von einer
konjunkturell bedingten Nachfrageabschwächung in den Abnehmerindustrien und
Rohstoffpreisveränderungen. Der Umsatzrückgang ist dabei hauptsächlich dem
Produktbereich Rings zuzuschreiben, wesentlich beeinflusst jedoch von
rückläufigen Stahlpreisen im zweistelligen Prozentbereich. Die organische
Geschäftsentwicklung lag annähernd auf Niveau des Gesamtkonzerns. Im
Produktbereich Liner zeigte sich ein recht heterogenes Bild. Während
einzelne Produkttypen ebenfalls den konjunkturellen Gegenwind zu spüren
bekamen, legte der Absatz in anderen Produkttypen sogar weiter zu.
Insbesondere festigte das Unternehmen seine marktführende Position im
Bereich der Biertank-Inliner weiter und konnte im Produktbereich Inliner
insgesamt Inflationseffekte über Preissteigerungen gut ausgleichen. Zudem
trugen die Zukäufe von Protective Lining und Liner Factory erfolgreich zur
Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr bei.
Im Segment Industrial Handling zeigte sich der Umsatz mit 8,3 Mio. EUR
gegenüber dem Vorjahr um 5,8 Prozent erhöht (H1 2022: 7,8 Mio. EUR). Das
Segment-EBITDA war mit 0,5 Mio. EUR jedoch um 21,8 Prozent rückläufig (H1
2022: 0,7 Mio. EUR). Grund hierfür waren weiterhin anhaltende
Qualitätsprobleme in der Produktion, im Wesentlichen ausgelöst durch den
Fachkräftemangel. Mit Wirkung zum 30. Juni wurde die Konzerntochter HSM
veräußert und das Segment Industrial Handling geschlossen. Die hieraus
resultierenden einmaligen Sondereffekte in Zusammenhang mit der
Entkonsolidierung in Höhe von -4,6 Mio. EUR wurden vollständig auf Ebene der
Konzernholding verbucht.
Im Detail zeigte sich die Segmententwicklung im Berichtszeitraum wie folgt:
IFRS, in TEUR H1 2023 H1 2022 [abs.] [%]
Industrial Packaging
Umsatz 92.293 107.432 -15.139 -14,1%
Gesamtleistung (GL) 91.942 109.057 -17.115 -15,7%
EBITDA 14.359 17.956 -3.597 -20,0%
EBITDA-Marge (auf GL) 15,6% 16,5%
Industrial Handling
Umsatz 8.270 7.819 451 5,8%
Gesamtleistung (GL) 8.435 8.471 -36 -0,4%
EBITDA 549 702 -153 -21,8%
EBITDA-Marge (auf GL) 6,5% 8,3%
Aufgrund der weiterhin im Rahmen der Erwartungen liegenden
Unternehmensentwicklung im ersten Halbjahr bekräftigt der Vorstand die
Prognose zum Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2023. Die Gesellschaft geht
somit unverändert von einem Konzernumsatz im Bereich von 175 bis 195 Mio.
EUR bei einem EBITDA im Bereich von 13 bis 18 Mio. EUR aus. Der Prognose
liegen unveränderte Rohstoffpreise und Wechselkurse im Vergleich zum 30.
Juni 2023 zugrunde. Nicht enthalten sind Effekte aus im weiteren
Jahresverlauf angestrebten Akquisitionen, inklusive hierdurch erwachsender
Transaktionskosten. Der Vorstand bewertet das Marktumfeld für weitere
Zukäufe als zunehmend gut und sieht das Unternehmen weiterhin gut
aufgestellt, um attraktive Chancen im Markt jederzeit wahrnehmen zu können.
Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren Tochterunternehmen
finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall SE
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter in der
Verpackungsindustrie. Der Geschäftsbereich Industrial Packaging bietet
hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für Industriefässer vor allem
für die chemische, pharmazeutische und die lebensmittelverarbeitende
Industrie an. Neben der Konzernzentrale in München ist Ringmetall mit
weltweiten Produktions- und Vertriebs-Niederlassungen in Deutschland,
Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Spanien, der Türkei,
sowie China und den USA vertreten. Weltweit erwirtschaftet Ringmetall einen
Umsatz von rund 185 Millionen EUR im Jahr.
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Fax: 089 / 45 22 098 - 22
E-Mail: info@ringmetall.de
Internet: www.ringmetall.de
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WKN: A3E5E5
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