FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Mittwoch zugelegt. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
In Deutschland sind die Erzeugerpreise im August so deutlich gesunken wie noch nie seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1949. Analysten hatten mit der Entwicklung allerdings gerechnet. Die Erzeugerpreise wirken sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet.
Die Finanzmärkte warten auf die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed, die am Abend bekannt gegeben werden. Die Finanzmärkte gehen fest davon aus, dass die Fed ihre Zinsen unverändert lässt. In den vergangenen eineinhalb Jahren hatte die Fed ihre Leitzinsen im Kampf gegen die hohe Inflation deutlich angehoben.
Fraglich ist aber, ob die Notenbank am Ende ihrer Zinserhöhungen angelangt ist. Zuletzt hat der deutliche Ölpreisanstieg neue Inflationssorgen geschürt. Hinweise dazu von Fed-Chef Jerome Powell werden mit Spannung erwartet. Er wird sich am Abend äußern.
Zinsdruck kam aus Großbritannien. Dort ging die Inflation im August überraschend zurück. Die Entwicklung könnte Auswirkungen auf die Geldpolitik der Bank of England haben. Von ihr wird am Donnerstag eine weitere Zinsanhebung erwartet. Allerdings ist unklar, wie es danach weitergeht. Die rückläufige Teuerung dämpft die Zinserwartungen an die Notenbank. Die Renditen britischer Anleihen sanken daher deutlich stärker, als in der Eurozone./jsl/jha/