GÖTTINGEN (dpa-AFX) - Der Pharma- und Laborausrüster Sartorius
Die Aktie des Dax
Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan
Eigentlich hatte Sartorius am Donnerstagabend seinen "grundsätzlich positiven mittel- und langfristigen Marktausblick" bestätigt. Man bleibe optimistisch, hieß es laut Mitteilung. Für das Jahr 2024 erwarte die Unternehmensleitung profitables Wachstum. Genaueres werden Anleger aber erst im Januar erfahren. Allerdings hieß es auch, die Mittelfristziele würden aktuell überprüft und eine Aktualisierung werde ebenfalls Anfang kommenden Jahres mitgeteilt.
Das Analysehaus Jefferies geht von weiteren Schwankungen beim Aktienkurs aus, bis sich die Trends beim Laborausrüster wieder stabilisierten und mehr Klarheit herrsche.
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres sank der Umsatz von Sartorius um Wechselkurse bereinigt nach vorläufigen Zahlen um 16 Prozent auf gut zweieinhalb Milliarden Euro. Das operative Ebitda fiel von gut einer Milliarde Euro auf 733 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag bei 29 nach 33,8 Prozent im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Die Sparte Bioprocess Solutions habe unter mehreren Faktoren gelitten, hieß es weiter. Dazu zählten der nach Pandemieende länger als erwartet andauernden Lagerbestandsabbau, relativ niedrige Produktionsniveaus bei einigen Kunden, das entfallende Russlandgeschäft sowie eine insgesamt gedämpfte Investitionstätigkeit von Kunden vor allem in China und den USA. Die Sparte Lab Products & Services musste ebenfalls eine verstärkte Kaufzurückhaltung aus der Pharmabranche in diesen Ländern verkraften.
Die vollständigen Zahlen zu den ersten neun Monaten 2023 sollen wie geplant am 19. Oktober bekannt gegeben werden./he/knd/ngu/stk