BERLIN (dpa-AFX) - Wegen der anhaltend schwachen Nachfrage legt der Online-Händler Zalando erneut Hand an seine Jahresziele. Der Umsatz dürfte im besten Fall bei rund 10,3 Milliarden Euro stagnieren, teilte der Dax -Konzern überraschend am Mittwochabend in Berlin mit. Im schlechtesten Fall sei ein Rückgang auf 10,0 Milliarden Euro zu erwarten. Bislang hatte der Vorstand noch eine Entwicklung von -1 bis +4 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert in Aussicht gestellt. Das Bruttowarenvolumen (GMV) dürfte nun bei 14,5 bis 14,9 Milliarden Euro liegen. Zalando hatte 2022 bei der Kennziffer 14,8 Milliarden Euro ausgewiesen und für dieses Jahr zuletzt ein Plus von 1 bis 7 Prozent erwartet. Die Prognose für das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) von 300 bis 380 Millionen Euro behielt das Management bei.
Auf Basis vorläufiger Zahlen sank das Bruttowarenvolumen des dritten Quartals um 2,4 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Der Konzernerlös ging gegenüber dem Vorjahr um 3,2 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro zurück. Wegen strenger Kostenkontrolle stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 23,2 Millionen Euro nach 13,5 im Vorjahr. Unter dem Strich reduzierte Zalando den Verlust deutlich von 35,4 Millionen Euro auf nun 8,2 Millionen Euro./ngu/he