EQS-News: FRIWO weiter von rückläufiger Nachfrage in Europa betroffen - positive Impulse für 2024 und Folgejahre erwartet (deutsch)
FRIWO weiter von rückläufiger Nachfrage in Europa betroffen - positive Impulse für 2024 und Folgejahre erwartet
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Quartals-/Zwischenmitteilung/9-Monatszahlen
FRIWO weiter von rückläufiger Nachfrage in Europa betroffen - positive
Impulse für 2024 und Folgejahre erwartet
09.11.2023 / 08:30 CET/CEST
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FRIWO weiter von rückläufiger Nachfrage in Europa betroffen - positive
Impulse für 2024 und Folgejahre erwartet
* Neunmonatsumsatz sinkt auf 89,5 Mio. Euro
* EBIT rutscht mit -2,3 Mio. Euro ins Minus - Ergebnisbelastungen aus
Vorlaufkosten für Indien-Joint-Venture und negativen Währungseffekten
* Ausblick 2023: Konzernumsatz von rund 110 Mio. Euro und EBIT-Verlust im
mittleren einstelligen Millionen-Euro-Bereich erwartet
* Positive Impulse für 2024 aufgrund erwarteter Markterholung in Europa
und substanzieller Ergebnisbeiträge aus E-Mobility-Joint-Venture in
Indien
* Zuversicht für Folgejahre dank des ungebrochenen Trends zu mehr
E-Mobilität
Ostbevern, 9. November 2023 - FRIWO - ein internationaler Hersteller von
technisch führenden Ladegeräten und E-Antriebslösungen - kämpft weiter mit
einer anhaltenden Nachfrageschwäche und Auftragsstornierungen in Europa in
den Segmenten E-Mobility, Industrial und Tools. Einzig der Bereich Medical
entwickelt sich solide im Rahmen der Planungen. So lag der Konzern-Umsatz im
dritten Quartal 2023 mit 29,9 Mio. Euro klar unter dem vergleichbaren
Vorjahreswert von 58,6 Mio. Euro. Nach neun Monaten weist FRIWO Umsätze von
89,5 Mio. Euro nach 131,8 Mio. Euro (9M-2022) aus. Aufgrund einer
verbesserten Kosteneffizienz und umgehend eingeleiteter Personalanpassungen
verschlechterte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) trotz des
massiven Umsatzrückgangs nur auf -0,6 Mio. Euro (Q3-2022: 2,8 Mio. Euro).
Kumuliert für drei Quartale wurde ein Verlust von -2,3 Mio. Euro (9M-2022:
2,9 Mio. Euro) ausgewiesen. Hierin sind hohe Vorlaufkosten für das
Indien-Joint-Venture sowie negative Währungseffekte von insgesamt 0,4 Mio.
Euro enthalten. Nach Steuern fiel ein Minus von 5,3 Mio. Euro, nach einem
Gewinn von 1,0 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum, an.
Da auch für das Jahresschlussquartal keine Trendwende zu erwarten ist, hatte
FRIWO am 20. Oktober 2023 den Gesamtjahresausblick für 2023 beim Umsatz auf
rund 110 Mio. Euro und auf einen EBIT-Verlust im mittleren einstelligen
Millionen-Euro-Bereich reduziert. Hierin sind keine Belastungen aus
möglicherweise noch 2023 notwendigen Kosteneffizienzmaßnahmen enthalten.
"Nach dem Rekordjahr 2022 war der Geschäftsverlauf 2023 geprägt von einer
massiven Nachfrageschwäche und der Stornierung bereits bestehender Aufträge
in Europa. Dafür bleibt unser E-Mobility-Joint-Venture in Indien auf einem
dynamischen Wachstumskurs, der sich ab 2024 positiv auf unser Ergebnis
auswirken wird", kommentiert Rolf Schwirz, Vorstandsvorsitzender der FRIWO
AG, die Entwicklung.
Mitarbeiterzahl auf Marktnachfrage angepasst
Die Negativentwicklung im Jahr 2023, die vor allem von der Marktsättigung
bei Elektrofahrrädern in Europa verursacht wurde, zeigt sich auch im starken
Rückgang des Auftragseingangs, der zum 30. September 2023 bei nur noch 63,9
Mio. Euro (30. September 2022: 138,6 Mio. Euro) lag, und beim
Auftragsbestand von 54,5 Mio. Euro (vergleichbarer Vorjahreswert 119,8 Mio.
Euro). FRIWO hat auf die Marktschwäche reagiert und die Zahl der
Mitarbeiter*innen, von denen mehr als 80 % in Vietnam beschäftigt sind, von
2.501 Ende 2022 bis zum 30. September 2023 auf 1.860 angepasst.
Bilanzqualität weiter solide, Fokus auf Working-Capital-Management
Die Geschäftsentwicklung führte auch zu einem deutlichen Rückgang der
Bilanzsumme von 105,0 Mio. Euro zum Jahresende 2022 auf 82,1 Mio. Euro. Die
Eigenkapitalquote konnte mit 23,4 % fast stabil gehalten werden (31.
Dezember 2022: 23,7 %), das Working Capital wurde auf 34,4 Mio. Euro
zurückgefahren. Der FRIWO-Vorstand ist in engem Austausch mit den Hausbanken
zur Verlängerung des bestehenden Finanzierungsrahmens.
Erwartete Belebung in 2024 wird vor allem durch substanzielle
Ergebnisbeiträge des E-Mobility-Joint-Ventures in Indien getrieben
Für 2024 zeigt sich der Vorstand der FRIWO AG aufgrund einer erwarteten
Belebung der Nachfrage in Europa, aber vor allem aufgrund der erwarteten
substanziellen Ergebnisbeiträge aus dem E-Mobility-Joint-Venture in Indien
und aus dem 2023 neu aufgestellten US-Geschäft zuversichtlich, wieder auf
einen Wachstumskurs zurückzukehren. Die Ende Juni aufgenommene Produktion im
gemeinsam mit der indischen UNO MINDA-Gruppe betriebenen Standort nahe
Neu-Delhi wird planmäßig sukzessive hochgefahren. Grundlage hierfür sind
Auftragseingänge und Absichtserklärungen im mittleren dreistelligen
Millionen-Euro-Bereich für Lösungen im Bereich E-Drive von indischen und
mittlerweile auch drei japanischen Zwei- und Dreiradherstellern. Noch 2023
wird mit ersten Aufträgen auch aus den Nachbarländern Indiens an das
Gemeinschaftsunternehmen - an dem FRIWO 49,9 % hält - gerechnet. UNO MINDA
und FRIWO sind damit auf einem guten Weg, die angestrebte marktführende
Position auf dem boomenden indischen E-Mobility-Markt für zwei- und
dreirädrige Fahrzeuge zu erreichen. Das adressierte Marktvolumen wird von
Branchenexperten bis zum Jahr 2027 auf rund 4,5 Millionen Fahrzeuge
beziffert.
Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie auf den
Investor-Relations-Seiten von FRIWO unter:
www.friwo.com/de/about/investor-relations/
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+49 (0) 2532 81 869
ir@friwo.com
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