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EQS-News: vbw Pressemitteilung zur Erhöhung der LKW Maut zum 01.12.2023: CO2-Preis Verdoppelung kommt zur Unzeit (deutsch)

27.11.2023
um 11:59 Uhr

vbw Pressemitteilung zur Erhöhung der LKW Maut zum 01.12.2023: CO2-Preis Verdoppelung kommt zur Unzeit

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vbw Pressemitteilung zur Erhöhung der LKW Maut zum 01.12.2023: CO2-Preis
Verdoppelung kommt zur Unzeit

27.11.2023 / 11:59 CET/CEST
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CO2-Preis Verdoppelung kommt zur Unzeit
Brossardt: "Kosten tragen Verbraucher - Reallohnverluste statt
Lenkungswirkung"
(München, 27.11.2023). Die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.
V. lehnt die zum 01.12.2023 anstehende LKW-Mauterhöhung auf 200 Euro pro
Tonne CO2 entschieden ab. "Die Erhöhung kommt zur Unzeit. Wir beobachten
aktuell einen leichten Rückgang der Rekordinflation der letzten Monate. Die
Mauterhöhung wird sich aber mangels Alternativen nahezu eins zu eins bei den
Verbrauchern wiederfinden, denn der breite Serien-Hochlauf von
Null-Emissionsfahrzeugen wird frühestens ab 2024 Fahrt aufnehmen. Bis dahin
gibt es keine Ausweichmöglichkeiten für die Logistiker. Die Mauterhöhung
verkommt so zum Inflationstreiber und Reallohnverlustbringer für die
Verbraucher. Die erwartete Lenkungswirkung kann sie zum jetzigen Zeitpunkt
nicht erbringen", erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

"Neben den fehlenden Fahrzeugen gibt es auch noch gewaltige Lücken in der
Ladeinfrastruktur. Diese müssen zunächst behoben werden, bevor der massive
Umstieg auf Null-Emissionsfahrzeuge politisch forciert werden kann. Auch ist
völlig unverständlich, warum die Einführung mitten im Wirtschaftsjahr
stattfindet, in dem vielfach keine Änderung der Transportpreise mehr möglich
ist. Ein Beginn zum Kalenderjahr hätte viele administrative und
bürokratische Kosten vermieden. Das ist schlichtweg nicht nachzuvollziehen",
so Brossardt.

Besonders unverständlich ist für die vbw die beschlossene Höhe des
CO2-Tonnenpreises von 200 Euro. "Laut EU-Wegekostenrichtlinie ergibt sich
für einen 40-Tonner eine Mautgebühr von rund 100 Euro pro Tonne CO2. Es gibt
keine ersichtliche Rechtfertigung für die geplante Verdoppelung. Das ist
völlig willkürlich", findet Brossardt.

Kritisch blickt die vbw schließlich auch auf die geplante Verwendung der
LKW-Maut-Einnahmen. "Mit Investitionen in die Schieneninfrastruktur verlässt
die Regierung den Grundsatz, dass Straße die Straße finanziert. Dabei ist
der Investitionsbedarf im Straßennetz riesig, um die klimaneutrale
Transformation des Güterverkehrs voranzutreiben. Der Schienenausbau bleibt
wichtig, seine Finanzierung ist aber nicht Aufgabe eines anderen
Verkehrsträgers", so Brossardt abschließend.

Kontakt: Tobias Rademacher, Tel. 089-551 78-399, E-Mail:
tobias.rademacher@ibw-bayern.de

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