BRUNNTHAL (dpa-AFX) - Getrieben von der Expansion in den USA und in Indien will der Brennstoffzellen-Anbieter SFC Energy
Die Nachrichten fanden bei den Anlegern an der Börse Anklang: Die SFC-Energy-Aktie gewann gegen Mittag rund neun Prozent auf fast 20 Euro. Damit nahmen sie Kurs auf das Hoch von Mitte November. Gleichwohl summieren sich die Verluste 2023 immer noch auf rund ein Fünftel.
Erst Mitte November hatte SFC Energy die Ziele für das laufende Jahr erneut angehoben. Der Vorstand erwartet seither einen Erlös von 115 bis 117 Millionen Euro nach 85 Millionen Euro im Vorjahr. Das um Sonderposten bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll 13 bis 14,1 Millionen Euro erreichen. 2022 hatte SFC Energy hier 10,5 Millionen Euro gemeldet.
Die für 2028 gesteckten Ziele will das Unternehmen mit einem Wachstum aus eigener Kraft - also Käufe anderer Unternehmen ausgeklammert - von durchschnittlich 30 Prozent pro Jahr erreichen. Hinzu kommen sollen Übernahmen.
Nachdem klar geworden sei, dass die eigentlich bis 2025 gesteckten Wachstumsziele infolge eines trägeren Hochlaufens des Wasserstoff-Brennstoffzellenmarktes sowie wegen Verzögerungen in der laufenden Kooperation mit Toyota Tsusho nicht erreicht werden, habe das Unternehmen nun die lange ersehnten neuen Mittelfristziele vorgelegt, schrieb Analyst Malte Schaumann von Warburg Research in einer Studie.
Der Brennstoffzellen-Hersteller bietet seinen Kunden sowohl stationäre als auch mobile Hybrid-Stromversorgung. Erst im vergangenen Jahr stieg SFC Energy in den Nebenwerteindex SDax auf./lfi/ngu/mis