BERLIN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Hypoport
Das Papier gewann am Vormittag gut acht Prozent auf 179,70 Euro und gehörte damit zu den Spitzenreitern im Kleinwerte-Index SDax
Slabke sieht jedoch Grund zur Zuversicht - und untermauert dies mit den jüngsten Geschäftszahlen. So kam die Immobilienplattform Europace im vierten Quartal auf ein vermitteltes Volumen von 15,48 Milliarden Euro und damit 0,4 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Die Baudarlehen legten sogar um 7,7 Prozent auf 12,71 Milliarden Euro zu. Vor allem das Geschäft mit Sparkassen und Genossenschaftsbanken wuchs kräftig. Allerdings ging die Nachfrage nach Bausparverträgen um fast 40 Prozent zurück.
Jahrelang hatten die Niedrigzinsen Hypoports Geschäft mit Immobilienkrediten angetrieben. Als Zinsen deutlich stiegen, zog die Nachfrage zwar noch einmal kurzzeitig an. Doch dann ging es abwärts. Sowohl 2022 als auch 2023 musste sich der Vorstand von seinen zuvor optimistischeren Geschäftszielen verabschieden. Für 2023 rechnet das Management seit dem Herbst mit einem Umsatzrückgang von bis zu 25 Prozent.
In den ersten neun Monaten verbuchte Hypoport vor Zinsen und Steuern (Ebit) sogar einen Verlust von rund drei Millionen Euro. Für das Gesamtjahr stellte der Vorstand dank positiver Sondereffekte dennoch einen operativen Gewinn von 10 bis 15 Millionen Euro in Aussicht. Seine gesamten vorläufigen Geschäftszahlen will Hypoport am 11. März veröffentlichen./stw/men/mis