FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen sind am Mittwoch mit leichten Kursgewinnen in den Handel gestartet. Am Morgen stieg der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Zur Wochenmitte stehen in der Eurozone wichtige Konjunkturdaten auf dem Plan, die auch für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) relevant sein dürften. S&P Global veröffentlicht seine regelmäßige Umfrage in Unternehmen zur Wirtschaftslage. Aufgrund der rückläufigen Inflation und der schwächelnden Konjunktur werden von der EZB im Jahresverlauf deutliche Zinssenkungen erwartet.
Unterdessen hat die chinesische Notenbank angekündigt, ihre Geldpolitik weiter zu lockern. Die Mindestreserve, die Banken bei der Zentralbank vorhalten müssen, soll am 5. Februar um 0,5 Prozentpunkte reduziert werden. Das teilte der ranghohe Notenbanker Pan Gongsheng vor der Presse mit. Der Schritt setzt Gelder frei, die die Banken an die Wirtschaft als Kredite ausleihen können. China leidet unter einer Vielzahl von Problemen, darunter der kriselnde Immobilienmarkt und die hohe Verschuldung von Unternehmen und Regionalregierungen.
Steigende Renditen waren am Morgen in Japan zu beobachten. Zwar hatte die Notenbank des Landes ihre Geldpolitik am Dienstag nicht verändert. Einige Bemerkungen der Währungshüter wurden an den Märkten aber als Hinweis auf eine sich abzeichnende geldpolitische Wende interpretiert. Seit längerem ist die Ausrichtung der Bank of Japan im internationalen Vergleich sehr locker./bgf/stk