FRANKFURT (dpa-AFX) - Gute Quartalszahlen und eine zuversichtliche Prognose haben die Aktien von Sartorius
Nach dem schwachen vergangenen Jahr will Sartorius 2024 wieder zu mehr Wachstum zurückkehren. So soll der Umsatz im mittleren bis oberen einstelligen Prozentbereich wachsen. Obendrein soll die Profitabilität gemessen an der operativen Ertragsmarge wieder auf etwas über 30 Prozent steigen.
Damit sei der Ausblick besser als erwartet ausgefallen und biete nun Aufwärtspotenzial für die Konsensschätzungen, schrieb JPMorgan-Analyst Richard Vosser in einer ersten Reaktion. Er lobte auch die mittelfristige Prognose: Bis 2028 soll die operative Ertragsmarge auf rund 34 Prozent nach oben klettern. Diesen Wert hatte Sartorius zuvor bereits für 2025 angepeilt, doch die Nachfrageschwäche dürfte die ursprünglichen Planungen verzögern.
Angesichts der niedrigen Erwartungen am Markt sei das Zahlenwerk zum abgelaufenen Quartal zudem stark ausgefallen, kommentierte Odysseas Manesiotis von der Privatbank Berenberg. Der Umsatz und das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) hätten seine Erwartungen übertroffen. Die Bilanz sei nicht nur weniger dramatisch, sondern liefere sogar positive Überraschungen. Vor allem mit Blick auf das starke Auftragswachstum im Schlussquartal im Vergleich zum vorangegangenen Jahresviertel lasse die Unsicherheit nach.
Aus Sicht von Jefferies-Analyst James Vane-Tempest ist das Verhältnis des Auftragseingangs zum Umsatz zum Jahresende besonders ermutigend. Die Aussagen von Sartorius zu den sich weiter normalisierenden Lagerbeständen hält er für konservativ. Hier verspricht sich der Experte weitere Details in der Telefonkonferenz zur Quartalsbilanz.
Auch andere Branchenwerte profitierten von der verbesserten Stimmung bei Sartorius. Die Anteile am Chemie- und Pharmakonzern Merck KGaA