FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Freitag nach ihren jüngsten Gewinnen etwas nachgegeben. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Zum Wochenausklang richten sich die Blicke auf die USA. Dort veröffentlicht am Nachmittag die Regierung ihren monatlichen Arbeitsmarktbericht. Die Entwicklung hat großen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Zentralbank Fed: Je robuster sich Beschäftigung und Löhne entwickeln, desto eher dürfte die Fed mit einer Lockerung ihrer straffen Geldpolitik noch abwarten.
In dieser Woche hatte Fed-Chef Jerome Powell gesagt, für eine erste Zinssenkung benötige man mehr Zuversicht, dass die Inflation nachhaltig zurückgehe. Der Arbeitsmarkt wirkt über die Beschäftigung und die Lohnentwicklung auf die allgemeine Teuerung.
"Dem US-Arbeitsmarktbericht kommt wegen des dualen Mandats der Fed eine hohe Bedeutung für die Zinserwartungen zu", schrieben die Analysten der Dekabank. So soll die US-Notenbank nicht nur für Preisstabilität, sondern auch für Vollbeschäftigung sorgen.
Ohne eine überraschend schwache Zahl bei den Beschäftigtenzahlen für Januar sei eine Zinssenkung der Fed im März sehr unwahrscheinlich, fuhren die Experten der Dekabank fort. Dabei sei die Unsicherheit bei den Daten wegen Wettereffekten recht hoch. So sei der Dezember außergewöhnlich warm gewesen, während die ersten drei Januarwochen außergewöhnlich kalt gewesen seien. Entsprechend groß könne demnach der Fehler bei der Saisonbereinigung sein./la/bgf/stk