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Deutsche Anleihen wenig verändert - Renditen in Großbritannien steigen

13.02.2024
um 12:41 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Dienstag wenig verändert. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag leicht um 0,07 Prozent auf 133,69 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen betrug 2,35 Prozent.

Die Kursbewegungen hielten sich in Grenzen. Die Anleger warten auf wichtige Konjunkturdaten aus den USA. 14.30 Uhr stehen Daten zur Preisentwicklung in der größten Volkswirtschaft der Welt auf dem Programm, die Hinweise auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed liefern. Es wird damit gerechnet, dass sich die Inflation in den USA zu Beginn des Jahres abgeschwächt hat.

Experten erwarten einen Rückgang der US-Inflationsrate im Januar unter die Marke von drei Prozent. Allerdings liegt die Teuerung auch damit weiter über der von der US-Notenbank anvisierten Zielmarke von zwei Prozent.

Die in Deutschland verbesserte Stimmung unter Finanzmarktanalysten bewegte die Anleihen kaum. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich im Februar den siebten Monat in Folge verbessert. Der Anstieg war stärker als von Volkswirten erwartet. Die Beurteilung der aktuellen Lage sank jedoch auf den niedrigsten Stand seit Juni 2020. Die Verbesserung bei den Erwartungen erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach mit der Erwartung auf Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB).

Die Renditen von britischen Staatsanleihen stiegen unterdessen. Ende vergangenen Jahres war die Arbeitslosigkeit in Großbritannien gesunken, wie aus aktuellen Zahlen hervorgeht. Die Löhne legten überraschend starker zu. Die Erwartungen an baldige Zinssenkungen der britischen Notenbank wurden dadurch gedämpft, was die Kapitalmarktzinsen antrieb./jsl/bgf/mis

LS - Bund

WKN 965264 ISIN DE0009652644