Peso-Abwertung belastet Carrefour - Finanzmittelfluss aber besser als gedacht
PARIS (dpa-AFX) - Die französische Supermarktkette Carrefour hat im vergangenen Jahr die starke Abwertung des argentinischen Peso zu spüren bekommen. Der Umsatz stieg 2023 im Jahresvergleich um 2,3 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte. Auf Basis konstanter Wechselkurse wäre es ein Plus von 12 Prozent gewesen. Der operative Gewinn fiel um 4,7 Prozent auf 2,26 Milliarden Euro und lag damit etwas unter der durchschnittlichen Analystenschätzung. Neben der Peso-Schwäche belasteten hier Kosten im Zusammengang mit der Integration der Grupo Big ins Brasilien-Geschäft.
Der freie Nettomittelzufluss (Netto Free Cashflow) lag über der mittleren Analystenschätzung. Hier profitierten die Franzosen von einem strikteren Lagermanagement mit geringeren Lagerzeiten sowie dem Verkauf des Taiwan-Geschäfts. Letzteres wirkte sich auch auf den Überschuss aus: Entgegen dem Ergebnis im Tagesgeschäft stieg der Nettogewinn 2022 um fast ein Viertel auf 1,66 Milliarden Euro.
Die Carrefour-Aktien legten auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Euronext-Schluss um gut 3 Prozent zu./mis/he