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OTS: Deloitte / European Broadband Consumer Survey 2024: Verliert Deutschland ...

22.02.2024
um 08:55 Uhr

European Broadband Consumer Survey 2024: Verliert Deutschland den
(Breitband-)Anschluss? (FOTO)
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Zur Studie
https://ots.de/Zxv0xP
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München (ots) -

- Deutschland hinkt bei Schnelligkeit der Internetverbindung deutlich hinterher
- Trotz hoher Übertragungsraten: Glasfaser europaweit noch kein alleiniger
Zufriedenheitsfaktor
- Geringe Kenntnis über mobilfunkbasiertes Internet zu Hause, aber hohes
Wachstumspotenzial

Unter den sieben bevölkerungsreichsten westeuropäischen Ländern ist Deutschland
das Schlusslicht bei der Geschwindigkeit privater Internetverbindungen:
Lediglich 27 Prozent der Befragten sind nach eigenen Angaben in ihrem Haushalt
mit einer Bandbreite von mindestens 250 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) unterwegs.
Beim Spitzenreiter Spanien liegt dieser Anteil bei 67 Prozent - und damit
2,5-mal höher. Umgekehrt surfen in Deutschland noch immer über die Hälfte mit
Bandbreiten bis maximal 100 Mbit/s, deutlich mehr als etwa in Italien (41%),
Frankreich (37%) oder Belgien (33%). Dennoch sind über drei Viertel der
Deutschen mit ihrem aktuellen Internetanbieter zufrieden. Das zeigt die vierte
Ausgabe des Broadband Consumer Survey, für den Deloitte neben 2.000 deutschen
erstmals auch 11.000 Verbraucherinnen und Verbraucher aus sechs weiteren
europäischen Kernmärkten befragt hat.

Verbindungsprobleme - auch mit Glasfaser

Knapp ein Drittel der Befragten hierzulande haben monatlich oder häufiger mit
Verbindungsproblemen zu kämpfen. Damit belegt Deutschland auch in puncto
Breitbandzuverlässigkeit den letzten Platz. Allerdings: Probleme mit dem
Internetzugang sind in sämtlichen westeuropäischen Märkten verbreitet. Selbst
bei Glasfaser-Vorreiter Spanien berichten 26 Prozent von regelmäßigen
Schwierigkeiten. Passend dazu scheint die genutzte Technologie
länderübergreifend einen nur geringen Einfluss auf die Verbraucherzufriedenheit
zu haben: In Deutschland etwa sind 78 Prozent der Befragten mit ihrem
bestehenden DSL-Anbieter zufrieden, während sich die Zufriedenheit mit der
überlegenen Glasfasertechnologie auf 84 Prozent beläuft - und damit trotz
weitaus besserer Übertragungsraten nur geringfügig höher liegt. Ein
Stimmungsbild, das sich europaweit durchzieht.

"Die Studienergebnisse legen nahe, dass sich die Leistungsfähigkeit von
Glasfaser zumindest aktuell nicht sichtbar auf das Nutzererlebnis auswirkt", so
Dieter Trimmel, Partner Strategy & Transformation bei Deloitte. "Häufig lässt
sich die Überlegenheit von Glasfasernetzen noch nicht ausspielen, denn die
meistgenutzten Online-Anwendungen erfordern noch keine enorm hohen Bitraten.
Vielmehr dominiert nicht nur, aber ganz besonders im deutschen Markt, auch
weiterhin der Wunsch nach einer stabilen Verbindung zu einem günstigen Preis -
und zwar deutlich vor hohen Up- und Downloadgeschwindigkeiten."

Mobilfunkbasiertes Internet als Alternative?

Fixed Wireless Access (FWA), also die stationäre Internetverbindung über das
Mobilfunknetz, ist in Deutschland zwar noch vergleichsweise wenig bekannt, hat
aber auch hier das Potenzial zu einer echten kabellosen Alternative: Über alle
sieben europäischen Länder hinweg haben mehr als drei Viertel der Befragten zu
Hause keinerlei Probleme mit der mobilen Verbindung auf ihrem Smartphone. So
kann sich fast die Hälfte der Breitband-User in Europa vorstellen, auf einen
kabelgebundenen Anschluss zu verzichten und stattdessen ganz auf FWA zu setzen.
In Deutschland ist diese Bereitschaft mit 41 Prozent etwas geringer ausgeprägt,
aber dennoch beachtlich. Der Wissensstand über den drahtlosen Festnetzanschluss
ist hierzulande allerdings auch niedriger als in den anderen europäischen
Ländern: Lediglich 42 Prozent der Survey-Teilnehmenden aus Deutschland haben von
FWA gehört, beim Spitzenreiter Großbritannien sind es doppelt so viele (83%).

"FWA-Dienste könnten sowohl vom grundsätzlichen Interesse an funkbasierten
Anschlüssen als auch von der nach wie vor hohen Zufriedenheit der Deutschen mit
den bestehenden Mobilfunkinfrastrukturen profitieren", betont Dieter Trimmel.
"Damit Verbraucherinnen und Verbraucher dauerhaft auf einen kabelgebundenen
Anschluss verzichten, müssen Anbieter allerdings wesentlich mehr in Aufklärung
und Vermarktung von FWA investieren."

Die vollständige Studie finden Sie hier (https://www2.deloitte.com/de/de/pages/t
echnology-media-and-telecommunications/articles/glasfaser-studie-2024) .

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