EQS-News: Nordex Group erhöht Konzernumsatz 2023 auf EUR 6,5 Mrd. EUR und erzielt positives operatives Ergebnis (deutsch)
Nordex Group erhöht Konzernumsatz 2023 auf EUR 6,5 Mrd. EUR und erzielt positives operatives Ergebnis
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EQS-News: Nordex SE / Schlagwort(e): Jahresergebnis/Prognose
Nordex Group erhöht Konzernumsatz 2023 auf EUR 6,5 Mrd. EUR und erzielt
positives operatives Ergebnis
29.02.2024 / 06:45 CET/CEST
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Nordex Group erhöht Konzernumsatz 2023 auf EUR 6,5 Mrd. EUR und erzielt
positives operatives Ergebnis
* Installationen um 39 Prozent auf 7,3 GW gesteigert
* 2023 EBITDA-Marge erreicht Break-even
* Free Cashflow für das Gesamtjahr positive mit Liquidität EUR 926 Mio.
* Finanzstruktur gestärkt
* Working-Capital-Quote von minus 11,5 Prozent erreicht
* Auftragsbestand auf insgesamt auf EUR 10,5 Mrd. gewachsen
* Prognose 2024: Umsatz von EUR 7,0 bis 7,7 Mrd. mit EBITDA-Marge von 2,0
bis 4,0 Prozent
* Achter Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht
Hamburg, 29. Februar 2024. Die Nordex Group (ISIN: DE000A0D6554) hat heute
ihren Jahresabschluss 2023 veröffentlicht und damit die am 12. Februar 2024
veröffentlichten vorläufigen Ergebnisse bestätigt. Der Konzernumsatz ist um
14 Prozent auf EUR 6,5 Mrd. gewachsen (2022: EUR 5,7 Mrd.). Das Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte den operativen
Break-even mit EUR 2,0 Mio. (2022: EUR -244,3 Mio.). Dies entspricht einer
Marge von null Prozent (2022: -4,3 Prozent). Damit hat der Umsatz das obere
Ende des prognostizierten Korridors übertroffen, während die EBITDA-Marge in
etwa die Mitte der erwarteten Bandbreite erreichte. Die auf den
Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote betrug zum Jahresende 2023 auf
minus 11,5 Prozent und war somit erneut deutlich besser als der
prognostizierte Wert von kleiner minus 9 Prozent (2022: minus 10,2 Prozent).
Die Investitionen beliefen sich auf EUR 131 Mio. (2022: EUR 205 Mio.) und
haben damit das erwartete Volumen von rund EUR 200 Mio. deutlich
unterschritten. Grund hierfür waren projektbezogene Verschiebungen über den
Bilanzstichtag hinaus.
Zum Bilanzstichtag 2023 lag die Eigenkapitalquote im Konzern mit 18,0
Prozent (31. Dezember 2022: 18,5 Prozent) auf dem Vorjahresniveau. Die
flüssigen Mittel der Nordex Group stiegen zum Jahresende 2023 auf EUR 926
Mio. (31. Dezember 2022: EUR 634 Mio.) und die Netto-Cash-Position
verbesserte sich auf EUR 631 Mio. (31. Dezember 2022: EUR 244 Mio.). Der
Free Cashflow war 2023 mit EUR 20 Mio. positiv (2022: EUR minus 503 Mio.).
Finanzstruktur gestärkt
Das Unternehmen hat seine Finanzstruktur und Liquidität im Berichtsjahr
unter anderem mit drei Maßnahmen weiter gestärkt, indem es zunächst die
Hochzinsanleihe aus dem Jahr 2018 unter Ausübung eines zweiten
Gesellschafterdarlehens zurückgezahlt hat. Mit Zustimmung der
außerordentlichen Hauptversammlung wurden dann beide Gesellschafterdarlehen
im Mai in Eigenkapital gewandelt. Zudem erfolgte im April die Ausgabe einer
Wandelschuldverschreibung, um die Liquidität in Anbetracht des unsicheren
Marktumfelds zu stärken.
Operative Entwicklung
Die Nordex Group hat im Berichtsjahr insgesamt 1.429 Windenergieanlagen in
24 Ländern (2022: 1.129 in 19 Ländern) mit einer Gesamtnennleistung von
knapp 7,3 GW (2022: 5,2 GW) installiert. Das Segment Projekte erhöhte den
Umsatz um 13,8 Prozent auf EUR 5,8 Mrd. (2022: EUR 5,1 Mrd.). Das Segment
Service steigerte den Umsatz um 18,3 Prozent auf EUR 679 Mio. (2022: EUR 574
Mio.) und trug somit 10,5 Prozent zum Konzernumsatz bei. Per Ende 2023 hatte
die Nordex Group 11.400 Windenergieanlagen mit einer Leistung von 35 GW
unter Service, meist im Rahmen langjähriger Verträge (2022: 10.599 WEA, 31
GW). Der Auftragsbestand im Segment Service ist um 11,4 Prozent auf EUR 3,6
Mrd. gestiegen (2022: EUR 3,3 Mrd.) und im Segment Projekte um 5,8 Prozent
auf EUR 6,9 Mrd. (2022: EUR 6,5 Mrd.). In Summe ergibt sich somit ein
Auftragsbestand von gut EUR 10,5 Mrd. nach EUR 9,8 Mrd. im Vorjahr. Die
Book-to-Bill-Quote lag mit 1,07 sowohl über 1,0 als auch über dem
Vorjahreswert (2022: 1,04).
Produktion weiterentwickelt, Produktportfolio gestärkt
Insgesamt hat das Unternehmen im Berichtsjahr 1.520 Turbinen hergestellt
(2022: 1.502) und dabei aufgrund der erhöhten durchschnittlichen Leistung
der Windenergieanlagen die Nennleistung der gefertigten Turbinen um 7,0
Prozent auf fast 8,0 GW gesteigert (2022: 7,5 GW). Die Produktion von
Rotorblättern in den eigenen Werken wurde im Jahr 2023 leicht reduziert auf
insgesamt 1.159 Rotorblätter (2022: 1.243 Blätter). Von externen
Zulieferern, die die Blätter nach Nordex-Design und Nordex-Vorgaben
herstellen, hat das Unternehmen 3.476 Blätter bezogen (2022: 3.531 Blätter).
Prognose für 2024 und mittelfristige Zielmarge
Für das Jahr 2024 erwartet die Nordex Group einen Konzernumsatz von EUR 7,0
bis 7,7 Mrd. und eine EBITDA-Marge von 2,0 bis 4,0 Prozent. Dabei rechnet
das Unternehmen im unterjährigen Vergleich mit einer stärkeren zweiten
Jahreshälfte. Wesentliche Voraussetzungen für diese Prognose sind ein
stabiles Politik- und Konjunkturumfeld sowie Verlässlichkeit entlang der
Lieferkette. Zum Jahresende 2024 rechnet die Nordex Group ferner mit einer
auf den Konzernumsatz bezogenen Working-Capital-Quote von unter minus 9
Prozent. Für die Investitionen ist ein Volumen von rund EUR 175 Mio.
geplant. Des Weiteren ist das Unternehmen in Anbetracht der positiven
Aussichten überzeugt, die angestrebte EBITDA-Marge von 8 Prozent
mittelfristig zu erzielen.
"2023 war für die Nordex Group ein Übergangsjahr, in dem sich das
Marktumfeld, trotz einiger Schwankungen, insgesamt stabilisiert hat. Wir
haben in diesem Jahr unsere Bilanz weiter gestärkt, gute Auftragseingänge
erzielt und unsere Profitabilität sukzessive gesteigert. Damit verfügen wir
über eine solide Ausgangssituation für das Jahr 2024 und darüber hinaus.
Wichtig bleibt für uns, dass die politischen Rahmenbedingungen und
Lieferketten dauerhaft verlässlich bleiben, sodass wir unseren
Auftragsbestand effizient abarbeiten können", sagt José Luis Blanco, CEO der
Nordex Group.
Nachhaltigkeitsbericht 2023 veröffentlicht
Parallel mit dem Geschäftsbericht veröffentlicht die Nordex Group heute
ihren achten Nachhaltigkeitsbericht, der erneut von der
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PwC geprüft wurde. Dieser Bericht erläutert
die Nachhaltigkeitsstrategie sowie die aktuellen Entwicklungen, Aktivitäten
und Kennzahlen im Bereich Nachhaltigkeit und enthält auch den
nichtfinanziellen Konzernbericht.
Der Geschäftsbericht und der Nachhaltigkeitsbericht stehen ab sofort auf der
Homepage des Unternehmens im Bereich Investor Relations unter
"Publikationen" zum Download zur Verfügung (ir.nordex-online.com). Die
Ergebnisse des ersten Quartals 2024 wird die Nordex Group am 14. Mai 2024
veröffentlichen.
Kennzahlen der Nordex Group
(Mio. EUR) 2023 2022 Veränd. (%)
Umsatz 6.489,1 5.693,6 14,0
davon Segment Service 678,9 574,1 18,3
EBITDA 2,0 -244,3 -
EBITDA-Marge 0,0% -4,3% 4,3 PP
EBIT-Marge (bereinigt um PPA) -2,8% -7,4% 4,6 PP
Konzernergebnis -290,0 -497,8 -
Investitionen 130,8 204,8 -36,1
Free Cashflow 20,0 -513,9 -
Working-Capital-Quote (31.12.) -11,5% -10,2% -1,3 PP
Flüssige Mittel (31.12.) 925,9 633,5 46,2
Netto-Cash-Position (31.12.) 631,4 244,3 158,5
Eigenkapitalquote (31.12.) 18,0 % 18,5 % -0,5 PP
Auftragseingang (Projekte) 6.211,3 5.343,5 16,2
Auftragseingang (Service) 923,9 677,2 36,4
Auftragsbestand (Projekte) 6.911,2 6.535,0 5,8
Auftragsbestand (Service) 3.626,2 3.255,5 11,4
Die Nordex Group im Profil
Die Gruppe hat in ihrer Unternehmensgeschichte bislang insgesamt rund 50 GW
Windenergieleistung in über 40 Märkten installiert und erzielte im Jahr 2023
einen Konzernumsatz von rund EUR 6,5 Mrd. Das Unternehmen beschäftigt
derzeit mehr als 10.000 Mitarbeiter. Zum Fertigungsverbund gehören Werke in
Deutschland, Spanien, Brasilien, Indien, USA (aktuell nicht aktiv) und
Mexiko. Das Produktprogramm konzentriert sich auf Onshore-Turbinen vor allem
der Klassen 4 bis 6 MW+, die auf die Marktanforderungen von Ländern mit
begrenzten Ausbauflächen und Regionen mit begrenzten Netzkapazitäten
ausgelegt sind.
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