LÜBECK (dpa-AFX) - Die Aktionäre des Medizin- und Sicherheitstechnikkonzerns Drägerwerk
Am Aktienmarkt kam dies gut an. Die Aktie legte zuletzt um mehr als drei Prozent zu und gehörte damit zu den größten Gewinnern im SDax.
Möglich machen die deutliche Erhöhung der Dividenden bessere Geschäfte im vergangenen Jahr sowie eine Neuordnung der Kapitalstruktur. Drägerwerk hatte 2023 die letzten sogenannten Genussscheine eingezogen. Deren Verzinsung wurde ebenfalls über den Gewinn finanziert - daher blieb in den vergangenen Jahren weniger für die Dividende übrig.
Das Unternehmen hatte bereits Mitte Januar bei der Vorlage von Eckdaten für das vergangene Jahr angekündigt, die Dividende kräftig erhöhen zu wollen. 2023 legte der Umsatz um knapp elf Prozent auf 3,37 Milliarden Euro zu - bereinigt um die Folgen des starken Euro habe das Plus bei 13,1 Prozent gelegen. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Drägerwerk gut 166 Millionen Euro nach einem Verlust von fast 89 Millionen Euro.
Unter dem Strich lag der Gewinn bei 112 Millionen Euro. 2022 hatte der Verlust noch bei knapp 64 Millionen Euro gelegen. Im laufenden Jahr peilt Drägerwerk ein währungsbereinigtes Umsatzplus zwischen einem und fünf Prozent an. Die Marge gemessen am Gewinn vor Zinsen und Steuern soll zwischen 2,5 und 5,5 Prozent liegen. 2023 hatte der Wert bei 4,9 Prozent gelegen. Der Ausblick ist wie die wichtigsten Kennziffern für 2023 seit Mitte Januar bekannt./zb/mne/mis