FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Gewinnprognose von Rheinmetall
Am Donnerstagmittag ging es um 5,6 Prozent auf 445,10 Euro hoch, womit die Aktie sie sich weiterhin an der Spitze im Dax hielt.
Analyst George McWhirter von der Berenberg Bank sprach von einem starken Zahlenwerk. Sowohl der Gewinn als auch der Barmittelzufluss (FCF) lagen ihm zufolge über den Erwartungen. Zudem sei der Auftragsbestand im Verteidigungsbereich um fast 60 Prozent gestiegen. Die mittelfristigen Umsatzziele für einige Produktlinien nannte McWhirter zudem ehrgeizig und auch die Konzernziele für das operative Ergebnis und den FCF im laufenden Jahr lägen über den durchschnittlichen Analystenschätzungen, lobte er. Die positive Kursreaktion der Aktie hatte er daher bereits erwartet.
Auch UBS-Experte Sven Weier hatte mit Kursgewinnen der Aktie angesichts des Zahlenwerks und Ausblicks gerechnet. Zwar seien die Umsätze und das operative Ergebnis (Ebit) im vierten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, die operative Gewinnprognose für 2024 liege im Mittel dagegen leicht über den Erwartungen, konstatierte er und rechnet zudem mit optimistischen Aussagen des Managements während der Telefonkonferenz.
Analyst Alexander Wahl von der Investmentbank Stifel gab zu bedenken, dass die Erwartungen nur verfehlt worden seien aufgrund von Lieferverzögerungen bei Lastwagen, die nun vom vierten Quartal 2023 in das erste Quartal 2024 verschoben worden seien./ck/niw/men