LINZ (dpa-AFX) - Der österreichische Stahlkonzern Voestalpine
Einen Zeitplan für den Verkauf von Buderus Edelstahl gebe es nicht, doch Gespräche mit Interessenten seien bereits angelaufen, hieß es. Buderus beschäftigt nach eigenen Angaben rund 1250 Mitarbeiter, die jährlich etwa 300 000 Tonnen Rohstahl produzieren. Der Jahresumsatz beläuft sich auf rund 350 Millionen Euro. Nach Angaben aus der Voestalpine haben die Auswirkungen Coronakrise und der Krieg in der Ukraine dem Tochterunternehmen zugesetzt.
Voestalpine produziert auch Metallteile für die Autoindustrie an mehreren Standorten in Deutschland. Bereits im Januar wurde der Verkauf des Standortes im baden-württembergischen Nagold bekannt gegeben. Zusätzlich sei der Abbau von Personal in der deutschen Automobil-Sparte von Voestalpine im Gange. Dieser Prozess werde weitergeführt, aber aus heutiger Sicht bald abgeschlossen sein, hieß es aus dem Konzern. Konkrete Zahlen wurden nicht genannt. Voestalpine passe sich an die "strukturelle Unterauslastung der Automobilzulieferindustrie in Deutschland" an, teilte das Unternehmen mit.
Voestalpine erwartet, dass der Verkauf von Buderus und der Umbau im Automobilsektor das Betriebsergebnis einmalig mit etwa 410 Millionen Euro belasten wird./al/DP/stw