BOCHUM (dpa-AFX) - Deutschlands größter Wohnimmobilienkonzern Vonovia
Auch im Tagesgeschäft lief es für den Konzern 2023 schlechter. Der operative Gewinn (FFO) ging um neun Prozent auf 1,8 Milliarden Euro zurück. Während sich vor allem das Geschäft mit Projektentwicklung und zusätzlichen Dienstleistungen schwächer entwickelte, ging es in der Vermietung wegen der weiterhin hohen Nachfrage nach Wohnraum in Ballungsgebieten deutlich aufwärts.
Die Mieten stiegen per Ende Dezember im Schnitt konzernweit um 3,8 Prozent. In Deutschland betrug die durchschnittliche Miete Ende Dezember bei Vonovia 7,63 Euro pro Quadratmeter. Die Aktionäre sollen davon profitieren: Das Management will der Hauptversammlung eine Dividende von 90 Cent je Aktie vorschlagen. Ein Jahr zuvor hatte der Konzern 85 Cent ausgeschüttet.
Für das laufende Jahr erwartet Vonovia ein bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) von 2,55 Milliarden bis 2,65 Milliarden Euro. Im Vorjahr hatte das Ergebnis bei 2,58 Milliarden Euro betragen. Der bereinigte Vorsteuergewinn soll zwischen 1,7 Milliarden und 1,8 Milliarden Euro liegen. Im vergangenen Jahr hatte er 1,87 Milliarden Euro betragen.
Am Finanzmarkt kamen die Neuigkeiten am Abend gut an: Im nachbörslichen Handel auf der Plattform Tradegate gewann die Vonovia-Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs gut zwei Prozent an Wert./mne/stw