FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Donnerstag etwas gesunken. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future
Die am Vormittag veröffentlichten Konjunkturdaten aus der Eurozone gaben dem Markt keine klare Richtung vor. So hat der Einkaufsmanagerindex für die Eurozone erstmals seit einem Jahr wieder Wachstum signalisiert. Der Indikator erreichte den höchsten Stand seit Mai 2023. Auch der Indikator für den Dienstleistungssektor verbesserte sich stärker als erwartet.
"Endlich mal wieder gute Nachrichten - der Dienstleistungssektor der Eurozone fasst allmählich Fuß", schreibt Cyrus de la Rubia. "Die positive Entwicklung dürfte sich fortsetzen, denn mittlerweile steigen die Löhne schneller als die Inflation, sodass die Kaufkraft der privaten Haushalte gestärkt wird."
Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell in einer Rede zudem bekräftigt, dass er nach wie vor eine Senkung der Leitzinsen in diesem Jahr erwartet. Powell machte deutlich, dass die Notenbank vor einer möglichen Leitzinssenkung weitere Konjunkturdaten abwarten wolle. Die jüngsten Inflationsdaten hätten das Bild nicht grundsätzlich geändert.
Nach Einschätzung von Anleiheexperten der Dekabank zeigten die Äußerungen von Powell wenig Auswirkungen. "Die am Geldmarkt eingepreisten Erwartungen für die Fed blieben wenig verändert", heißt es im Morgenkommentar.
In den USA werden am Nachmittag Daten zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Am Freitag steht dann der offizielle monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung für März auf dem Programm./jsl/jkr/mis