EQS-Adhoc: Jungfraubahn Holding AG: Ad Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Jungfraubahn-Gruppe mit höchstem Gewinn der Geschichte (deutsch)
Jungfraubahn Holding AG: Ad Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Jungfraubahn-Gruppe mit höchstem Gewinn der Geschichte
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Jungfraubahn Holding AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis
Jungfraubahn Holding AG: Ad Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Jungfraubahn-Gruppe mit höchstem Gewinn der Geschichte
11.04.2024 / 06:37 CET/CEST
Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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11. April 2024
Ad Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR
Jungfraubahn-Gruppe mit höchstem Gewinn der Geschichte
Die Jungfraubahn Holding AG teilt in einer Ad Hoc-Mitteilung gemäss Art. 53
Kotierungsreglement mit, dass sie im Geschäftsjahr 2023 mit 79,6 Millionen
Franken den höchsten Gewinn in ihrer Geschichte ausweist. 2023 hat gezeigt,
dass die V-Bahn die Wettbewerbsfähigkeit der Jungfraubahn-Gruppe sowohl im
Sommer wie auch im Winter stärkt. Die Ausflugsziele erfreuten sich einer
sehr hohen Nachfrage. Die Bahnen der Jungfraubahn-Gruppe erzielten 2023
einen Verkehrsertrag von 195,9 Millionen Franken. Der Verwaltungsrat
beantragt der Generalversammlung eine Dividende von 6.50 Franken pro Aktie.
Die Jungfraubahn-Gruppe legte im Geschäftsjahr 2023 einen Steigerungslauf
hin, der schliesslich zum besten Unternehmensergebnis in der Geschichte
führte. Der Verkehrsertrag als wichtigste Ertragskomponente betrug 195,9
Millionen Franken und lag damit 40,7 Prozent über dem Vorjahr. Insgesamt
erzielte die Jungfraubahn-Gruppe einen Betriebsertrag von 278,1 Millionen
Franken, was einer Zunahme um 29,9 Prozent gegenüber dem Jahr 2022
entspricht.
Der Betriebsaufwand von 138,7 Millionen Franken stieg gegenüber dem Vorjahr
um 15,3 Prozent. Die Personalkosten haben gegenüber dem Vorjahr um 11,2
Prozent auf 71,1 Millionen Franken zugenommen. Die Zunahme des
Energieeinkaufs konnte dank langfristigen Energielieferverträgen moderat
gehalten werden, der Warenaufwand nahm aufgrund der Umsatzsteigerungen in
der Gastronomie und bei den Top of Europe Shops entsprechend zu. Der übrige
Betriebsaufwand lag mit 54,4 Millionen Franken um 7,6 Millionen Franken über
dem Vorjahr.
Mit 139,4 Millionen Franken erreichte das EBITDA erstmals einen Wert von
deutlich über 100 Millionen Franken. Das EBIT betrug 99,6 Millionen Franken.
Nach einem leicht positiven Finanzergebnis und Steuern von 20,4 Millionen
Franken resultierte ein im Vergleich mit dem Vorjahr um 79,4 Prozent höheres
Jahresergebnis von 79,6 Millionen Franken.
Die Jungfraubahn-Gruppe erzielte einen operativen Cashflow von 96,3
Millionen Franken. Die deutliche Zunahme des Nettoumlaufvermögens resultiert
daher, dass 45 Millionen Franken in Form von kurzfristigen Festgeldern
angelegt wurden.
Jungfraujoch - Top of Europe
Erstmals nach 2019 und zum fünften Mal überhaupt reisten mehr als 1 Million
Besucherinnen und Besucher aus aller Welt zum Jungfraujoch - Top of Europe.
Mit 1'007'000 Gästen lag die Besucherzahl 61,1 Prozent über dem Vorjahr und
lediglich 4,6 Prozent unter dem Wert des letzten Vorkrisenjahrs 2019. Der
Verkehrsertrag im Segment Jungfraujoch - Top of Europe betrug 136,5
Millionen Franken.
Eine starke Zunahme war vor allem bei den Gästen aus Südostasien, Indien
sowie den USA festzustellen. Nebst den zahlreichen Einzelreisenden besuchten
vermehrt auch wieder Gruppen das Jungfraujoch. Trotzdem fehlten bei den
Reisegruppen im Vergleich mit dem Vorkrisenniveau noch rund 120'000 Gäste,
primär aus China und Japan.
Das Segment Jungfraujoch - Top of Europe erzielte einen Umsatz von 188,2
Millionen Franken (+46,9 Prozent) und ein EBITDA von 88,8 Millionen Franken
(+87,8 Prozent).
Erlebnisberge
Noch einmal deutlich zulegen konnten die Erlebnisberge. Sämtliche Bahnen
erzielten neue Bestwerte beim Verkehrsertrag. Die Frequenzen aus der
Vorkrisenzeit wurden bei der Harderbahn und der Firstbahn deutlich
übertroffen und bei der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren trotz längerer
umbaubedingter Unterbrüche wieder erreicht. Die gestiegenen
Durchschnittserträge bei den Fahrausweisen, die höheren Umsätze in den
vermieteten Gastronomiebetrieben und erneut ein Rekordumsatz bei den
Soft-Adventure-Angeboten auf Grindelwald First zeigen die beachtliche
Entwicklung der Erlebnisberge.
Die Erlebnisberge erzielten einen Verkehrsertrag von 37,0 Millionen Franken,
was einem Plus von 35,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht und
damit erstmals höher liegt als der Verkehrsertrag im Segment Wintersport.
Insgesamt resultierte im Segment Erlebnisberge ein Umsatz von 45,9 Millionen
Franken (+22,8 Prozent) und ein EBITDA von 30,0 Millionen Franken (+26,1
Prozent).
Wintersport
Der schneearme Winter 2022/2023 und das oft warme Wetter beeinträchtigten
das Wintersportgeschäft in vielen Regionen, insbesondere im Voralpengebiet.
Die Jungfrau Ski Region verzeichnete trotz der schwierigen meteorologischen
Bedingungen mit 1,1 Millionen Skier Visits das zweitbeste Resultat der
letzten zehn Jahre. Vom Start in die neue Wintersaison bis zum 31. Dezember
2023 registrierte die Jungfrau Ski Region 207'800 Skier Visits. Gegenüber
der gleichen Periode in der Vorsaison entspricht dies einer Zunahme von 28,1
Prozent und ist damit der beste Saisonstart in der Geschichte.
Über das Kalenderjahr gesehen, resultierte im Wintersport mit 29,9 Millionen
Franken der zweithöchste Verkehrsertrag in der Geschichte der
Jungfraubahn-Gruppe. Das Segment Wintersport erzielte 2023 insgesamt einen
Umsatz von 41,2 Millionen Franken (-1,9 Prozent) und ein EBITDA von 8,3
Millionen Franken (-29,0 Prozent).
Segmentinformationen
Tausend CHF 2023 2022 Veränderung in %
Segmentumsätze
Nettoumsatz Jungfraujoch 188'240 128'158 +46,9%
Nettoumsatz Erlebnisberge 45'936 37'414 +22,8%
Nettoumsatz Wintersport 41'255 42'064 -1,9%
Nettoumsatz übrige Segmente* 54'392 48'579 +12,0%
Elimination konzerninterne Umsätze -51'684 -42'105 +22,8%
Total Betriebsertrag 278'139 214'110 +29,9%
*Zu den übrigen Segmenten zählen insbesondere das Kraftwerk der
Jungfraubahn, die Jungfraubahnen Management AG sowie die Parkhäuser in
Grindelwald und Lauterbrunnen.
Geldflussrechnung und Investitionen
Der Geldfluss aus Investitionstätigkeit beträgt 59,3 Millionen Franken.
Davon wurden 36,8 Millionen Franken in Sachanlagen und 22,0 Millionen
Franken in Form von überjährigen Festgeldern als Finanzanlagen investiert.
Der Free Cashflow betrug entsprechend 37,0 Millionen Franken.
Das grösste laufende Investitionsvorhaben ist die Erneuerung der
Adhäsionsbahn der Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren. 2023 wurden dafür insgesamt
9,9 Millionen Franken investiert, die direkt oder indirekt durch den Kanton
Bern finanziert wurden. Aufgrund der Verzögerung bei der Auslieferung des
Rollmaterials erfolgt die fahrplanmässige Inbetriebnahme des neuen
Rollmaterials im Juli 2024.
Die Wengernalpbahn investierte 7,1 Millionen Franken in neues Rollmaterial
für den Wengen Shuttle, der am 10. Dezember 2023 fahrplanmässig in Betrieb
ging. Auch diese Investition wurde durch die Besteller direkt finanziert.
Weitere abgeschlossene Investitionen mit direktem Nutzen für die Gäste sind
die Beschneiungsanlage «Black Rock» am Eigergletscher, die Inszenierung der
Ankunft und der Umbau des Shops auf dem Jungfraujoch sowie die neue
Aussichtsplattform First View.
Kennzahlen der Konzernrechnung
Tausend CHF 2023 2022 Veränderung in %
Betriebsertrag 278'139 214'110 +29,9%
Verkehrsertrag 195'940 139'242 +40,7%
EBITDA 139'397 93'794 +48,6%
Jahresergebnis 79'617 44'384 +79,4%
Free Cashflow 37'001 58'409 -36,7%
Personalbestand (Vollzeitstellen) 671 625 +7,4%
Dividende in CHF (Antrag) 6.50 3.60 +80,6%
Finanzziele
Der Verwaltungsrat hat nach dem Ende der Pandemie die finanziellen
Zielsetzungen der Jungfraubahn Gruppe überprüft und wie folgt definiert:
Finanzielle Zielsetzungen
Kennzahl bis 2023 ab 2024 IST 2023
Umsatzrendite (Return on Sales) >= 18% >= 20% 28,6%
EBITDA-Marge >= 40% >= 43% 50,1%
Payout-Ratio 35%-60% 40%-60% 47,9%
Kumulierter Free Cashflow 2024-2028 >= CHF 200 Mio.
Die Jungfraubahn-Gruppe strebt auch in Zukunft eine auf soliden Ergebnissen
basierende Entwicklung und Finanzierung an. Investitionen sollen nach
Möglichkeit aus selbst erarbeiteten Mitteln finanziert werden. Die
Jungfraubahn-Gruppe unterstreicht damit ihren Anspruch, solide finanziert zu
sein und jederzeit unabhängig von Fremdkapitalgebern agieren zu können.
Zudem wird so der Spielraum für Ausschüttungen erhöht.
Ausblick
Der Start ins Jahr 2024 verlief beim Jungfraujoch positiv. Vom 1. Januar bis
zum 31. März 2024 besuchten 118'069 Gäste das Top of Europe, was gegenüber
derselben Periode im Vorjahr (106'852 Gäste) ein Plus von 10,5 Prozent
bedeutet. Bei den Erlebnisbergen sind die Zahlen bei der Firstbahn und der
Bergbahn Lauterbrunnen-Mürren erfreulich. Die Harderbahn ist am 29. März
2024 in die neue Saison gestartet.
In der laufenden Wintersaison 2023/2024 ermöglichte eine gute Schneedecke
einen durchgehenden Wintersportbetrieb ab 2. Dezember 2023. Von anfangs
Saison bis am 31. März 2024 wurden 1'077'384 Skier Visits registriert. Das
sind 6,0 Prozent mehr als in der gleichen Zeitspanne in der Saison
2022/2023.
Der Ausflug aufs Jungfraujoch - Top of Europe hat dank der einmaligen
Passage vor der beeindruckenden Eigernordwand mit dem Eiger Express, der
schnelleren Erschliessung und der höheren Transportkapazität deutlich an
Attraktivität gewonnen. Auch an Spitzentagen konnte die Qualität im
Vergleich zur Zeit vor der V-Bahn merklich gesteigert werden, was auch die
Gästerückmeldungen aus allen Märkten bestätigten.
Die Corona-Pandemie hat den Trend von Gruppenreisen zu Einzelreisen
beschleunigt. Die Grösse der Reisegruppen nimmt tendenziell ab. Diese Trends
nimmt die Jungfraubahn-Gruppe mit ihren agilen Vertriebssystemen,
spezifischen Angeboten und der Anbindung neuer Absatzkanäle auf.
Der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung haben Rahmenbedingungen
definiert, um den seit vielen Jahren gelebten nachhaltigen Umgang mit den
Ressourcen im Geschäftsmodell sichtbar zu verankern. Mit dem
Geschäftsbericht 2023 erfolgt die Nachhaltigkeitsberichterstattung erstmals
in Übereinstimmung mit den Standards der Global Reporting Initiative (GRI).
Geschäftsbericht und Anträge an der GV
Die Generalversammlung der Jungfraubahn Holding AG wird am 17. Mai 2024 in
Interlaken durchgeführt. Aufgrund der positiven Entwicklung schlägt der
Verwaltungsrat die Ausschüttung einer Dividende von 6.50 Franken pro Aktie
(3.60 Franken pro Aktie im Vorjahr) vor. Damit liegt die Payout Ratio in der
Mitte des Zielbandes von 35 Prozent bis 60 Prozent.
Der Geschäftsbericht der Jungfraubahn Holding AG wurde für das Berichtsjahr
2023 als Online-Ausgabe erstellt. Der Online-Geschäftsbericht ist zusammen
mit dem Nachhaltigkeitsbericht unter folgendem Link veröffentlicht:
* Geschäftsbericht 2023: www.jungfrau.ch/geschaeftsbericht
* Link zur Traktandenliste der Generalversammlung 2024:
www.jungfrau.ch/generalversammlung/
* Link Adhoc-Mitteilungen:
https://www.jungfrau.ch/de-ch/unternehmen/investoren/jungfraubahn-holding-ag/ad-hoc-mitteilung-gemaess-art-53-kr/
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Ende der Adhoc-Mitteilung
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Sprache: Deutsch
Unternehmen: Jungfraubahn Holding AG
Harderstrasse 14
3800 Interlaken
Schweiz
Telefon: +41 33 828 71 11
Fax: +41 33 828 72 64
E-Mail: info@jungfrau.ch
Internet: www.jungfrau.ch
ISIN: CH0017875789
Valorennummer: A0CACJ
Börsen: Freiverkehr in Frankfurt, Stuttgart; SIX Swiss
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1877513 11.04.2024 CET/CEST
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