FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein positiver Analystenkommentar der Bank JPMorgan hat den Aktien von Eon
JPMorgan-Analyst Javier Garrido traut den Eon-Aktien nach dem jüngsten Kursrückschlag wieder mehr zu und hob das Kursziel von 13,00 auf 15,50 Euro an. Damit sieht er mittelfristig rund 26 Prozent Luft nach oben und bestätigte seine "Overweight"-Einstufung.
Die von Investoren jüngst positiv aufgenommenen mittelfristigen Ziele des Energiekonzerns basierten auf Investitionsplänen, die sogar noch Luft nach oben hätten, erklärt der Experte. Höhere Investitionen und damit potenziell höhere Gewinne hingen dabei allerdings davon ab, ob die Aufsichtsbehörden mit Blick auf vorhandene Anlagen höhere Renditen erlaubten.
Zwar zieht der Experte Aktien von integrierten Versorgern wie Enel
Eon hatte Mitte März europaweit Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro bis 2028 angekündigt, was mehr war als von Analysten erwartet. Dabei soll das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) bis 2028 auf über 11 Milliarden Euro steigen. Zum Vergleich: 2024 sind 8,8 bis 9 Milliarden Euro geplant.
Ob es am Ende noch höhere Investitionen werden und damit das Gewinnpotenzial noch weiter steigt, dürfte aber frühesten im kommenden Jahr mitgeteilt werden, glaubt JPMorgan-Analyst Garrido. Daher berücksichtige er das zusätzliche Potenzial noch nicht in seinem Basisszenario.
Nach den Kursgewinnen 2023 sind die Eon-Aktien im Jahr 2024 bisher unter dem Strich kaum vom Fleck gekommen. Mit einem Plus von gut einem Prozent rangieren sie im hinteren Mittelfeld des Dax. Der deutsche Leitindex bringt es im neuen Jahr schon auf ein Kursplus von gut 7 Prozent./mis/nas/stk