VENLO (dpa-AFX) - Der Labordienstleister und Diagnostikspezialist Qiagen
Das vor allem bei US-Unternehmen wichtige bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) dürfte mit mindestens 0,52 Dollar minimal besser ausfallen als im Vorjahreszeitraum. "Inmitten des herausfordernden makroökonomischen Umfelds sind wir für 2024 gut aufgestellt und entschlossen, unsere Jahresziele zu erreichen", sagte Konzernchef Thierry Bernard laut Mitteilung.
Die Qiagen-Aktie startete am Dienstag zunächst mit Kursverlusten in den Handel, konnte sich danach aber aufraffen und drehte ins Plus. Am Mittag stieg das Papier in einem leicht schwächeren Dax-Umfeld um rund 0,6 Prozent. Im laufenden Jahr kommt das Papier bislang auf ein leichtes Minus von vier Prozent. Der Labordienstleister und Diagnostikspezialist habe die Erwartungen übertroffen, wobei die Trends im Bereich Life Sciences verhalten blieben, schrieb Analyst Dan Leonard von der schweizerischen Bank UBS am Dienstag in einer ersten Reaktion. Die Jahresziele seien bestätigt worden, der Ausblick auf das laufende Quartal entspreche seinen Schätzungen.
Zum Jahresauftakt hatte Qiagen allerdings noch an der andauernden Nachfrageflaute zu knabbern. Schon im vergangenen Jahr hatte der Konzern mit einer stark gesunkenen Nachfrage nach seinen Corona-Tests und einer unerwartet lang anhaltenden allgemeinen Nachfrageflaute in der Biotech-Industrie zu kämpfen.
Der Umsatz des ersten Quartals rutschte währungsbereinigt um fünf Prozent auf 459 Millionen Dollar ab. Vor allem beim Geschäft mit Probentechnologien haperte es. Ohne Berücksichtigung der Covid-Produktgruppen sank der Umsatz nur um ein Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie (EPS) ging um ein Zehntel auf 0,46 Dollar zurück. Bei beiden Kennziffern schlug sich Qiagen in etwa wie von Analysten gedacht. Unter dem Strich verdiente der Konzern 81 Millionen Dollar nach 85 Millionen im Jahr zuvor./ngu/ck/nas/mne/stk