PARIS (dpa-AFX) - Die Aktien des französischen Bahntechnikunternehmens Alstom
Zuletzt ging es um 6,7 Prozent auf 16,70 Euro nach oben. Die abwärts gerichtete 200-Tage-Linie, die den längerfristigen Trend der Aktie signalisiert und bei derzeit rund 15,77 Euro liegt, wurde locker übersprungen. Mit dem Anstieg vom Mittwoch setzte das Papier seine jüngste Erholung fort, nachdem der Kurs Anfang des Jahres noch auf das Mehrjahrestief von 10,66 Euro gefallen war.
Sowohl JPMorgan als auch Jefferies äußerten sich positiv zum Zahlenwerk für die zweite Geschäftsjahreshälfte 2023/24 des angeschlagenen Bahntechnikkonzerns. Die Aufträge seien stärker als erwartet gewesen, aber auch der Umsatz und das bereinigte operative Ergebnis, schrieb etwa JPMorgan-Analyst Akash Gupta.
Zudem entsprächen die Ziele für 2024/25 bereinigt den Konsenserwartungen. Er verwies zudem darauf, dass Alstom "die Einzelheiten seiner Entschuldungspläne" bekannt gegeben habe, nämlich die Emission einer Hybridanleihe im Wert von 750 Millionen Euro und eine Bezugsrechtsemission im Wert von etwa einer Milliarde Euro, die die beiden größten Aktionäre entsprechend ihren anteiligen Aktien zeichnen würden.
Am Markt hieß es, dass wohl viele "short" gewesen seien in der Aktie und sich nun hätten eindecken müssen. Unter einem sogenannten "Short Squeeze" versteht man einen starken, sich selbst verstärkenden Anstieg einer Aktie. Auslöser sind Spekulanten, die bisher durch Leerverkäufe auf fallende Kurse gesetzt hatten und diese Position nun rasch auflösen müssen, um nicht noch mehr Kapital zu verlieren./ck/nas/zb