FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Nagarro
Analyst Martin Comtesse von Jefferies Research hob in seiner ersten Reaktion die klare Verbesserung zum Vorquartal hervor - sowohl beim Umsatz als bei der Profitabilität. Vor allem die operative Marge (Ebitda) habe deutlich über der erwarteten Jahresrate gelegen. Dies stütze seine Annahme, dass der IT-Dienstleister keinen wirklichen Preisdruck spüre und seine Projekteffizienz weiter verbessere.
Erleichtert reagierten die Anleger wohl auch wegen des bestätigten Ausblicks. 2024 peilt das Management weiterhin einen Umsatz in der Größenordnung von einer Milliarde Euro bei konstanten Wechselkursen an. Nach mehreren Prognosesenkungen im vergangenen Jahr blieben schlechte Nachrichten nun also aus. Für Erleichterung sorgte dies vielleicht auch, weil es vom US-Wettbewerber Epam Systems zuletzt einen verdüsterten Ausblick gegeben hatte. Darauf verwies der Jefferies-Experte zusätzlich.
Die Epam-Aktie wurde in den vergangenen Tagen auf den niedrigsten Stand seit März 2022 gedrückt, während Nagarro nun das höchste Niveau seit Ende Februar erreichte und im Chart die 100- und 200-Tage-Durchschnittslinien überschritt. Anleger sehen darin einen positiven Indikator für den längerfristigen Trend der Aktie. Diese hatte Mitte April noch das niedrigste Niveau seit Anfang November erreicht./tih/edh/jha/