MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Ticketvermarkter und Konzertveranstalter CTS Eventim
Am Vormittag gewann das Papier zeitweise fast zehn Prozent und erreichte bei 88,20 Euro ein Rekordhoch. Am späten Vormittag lag es noch mit gut neun Prozent im Plus und gehörte zu den stärksten Titeln im MDax
Im ersten Quartal erzielte CTS Eventim einen Umsatz von knapp 409 Millionen Euro und damit fast zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das lag auch an der Übernahme der südamerikanischen Anbietern Punto Ticket (Chile) und Teleticket (Peru), die erstmals für ein volles Quartal in die Konzernzahlen eingingen.
Der um Sonderposten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) wuchs rund dreimal so stark wie der Erlös: Er legte um 36 Prozent auf gut 92 Millionen Euro zu damit noch stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Der Überschuss sprang sogar um 60 Prozent auf 67,5 Millionen Euro in die Höhe. Neben den Zuwächsen im Tagesgeschäft trugen dazu auch höhere Erträge aus Finanzbeteiligungen bei.
Während der Umsatz im Veranstaltungsgeschäft lediglich um rund fünf Prozent auf 234 Millionen Euro stieg, legte er in der Ticketvermarktung um fast ein Viertel auf rund 183 Millionen Euro zu. Mit dem Verkauf von Eintrittskarten verdient das Unternehmen auch den Großteil des Geldes. Vom operativen Gewinn (bereinigtes Ebitda) stammten gut 83 Millionen Euro aus dem Ticket-Geschäft und nur knapp neun Millionen Euro aus eigenen Veranstaltungen. Das waren allerdings fast acht Millionen Euro mehr als ein Jahr zuvor.
Große Hoffnungen setzt die CTS-Führung in Sportveranstaltungen. So habe das Unternehmen im ersten Quartal Vereinbarungen zum Ticketverkauf für mehrere internationale Handball-Turniere geschlossen. Zudem erhielt CTS Eventim zusammen mit dem lokalen Anbieter AXS den Zuschlag als offizieller Ticketanbieter der Olympischen und Paralympischen Sommerspiele in Los Angeles im Jahr 2028. Dies soll das junge Nordamerika-Geschäft von CTS zusätzlich antreiben.
Zudem will CTS Eventim dem französischen Medien- und Mischkonzern Vivendi
Für das laufende Jahr rechnet Schulenberg weiterhin mit einem moderat höheren Umsatz als im Vorjahr, als er knapp 2,4 Milliarden Euro erreicht hatte. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll ebenfalls moderat zulegen, nachdem er 2023 dank einmaliger Sondereffekte auf gut eine halbe Milliarde Euro gestiegen war./stw/ngu/stk