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Aktien Frankfurt: Investoren halten sich zurück vor Preisdaten aus den USA

27.06.2024
um 11:27 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Stagnation lautet am Donnerstag das Motto am deutschen Aktienmarkt. Anleger hielten sich vor den am Freitag anstehenden Konsum- und Preisdaten aus den USA zurück, denn Beobachtern zufolge könnten diese die Börsen stark bewegen. Der Leitindex Dax trat zuletzt mit 18 160 Zählern quasi auf der Stelle. Die jüngste Handelsspanne des Index von etwa 18 000 bis knapp 18 400 Punkten hat somit weiter Bestand.

Am Freitag werden in den USA Daten zu Konsum und Preisen veröffentlicht. Der dann erwartete PCE-Preisindex gilt als das bevorzugte Inflationsmaß der Notenbank Federal Reserve. Abweichungen von den Erwartungen könnten erhebliche Volatilität an den Aktienmärkten auslösen, hieß es von Experten der Handelsplattform eToro. Investoren suchten nach Signalen für eine dauerhafte Eindämmung der Inflation. Anzeichen einer hartnäckigen Teuerung könnten daher weitere Kursanstiege an den US-Börsen erschweren.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen lag am Donnerstag mit 0,2 Prozent leicht im grünen Bereich bei 25 378 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 zeigte sich kaum bewegt.

Unter den Einzeltiteln im Dax stiegen Henkel -Aktien um 0,6 Prozent. Händler verwiesen auf den US-Konsumgüterhersteller HB Fuller, der sich am Vorabend etwas optimistischer als bisher zum erwarteten Jahresgewinn geäußert hatte.

Eine Kaufempfehlung der Deutschen Bank für die Aktien von TAG Immobilien verhalf dem Kurs zu einem Plus von 2,3 Prozent. Sie lagen damit an der Spitze des MDax. LEG Immobilien gewannen 1,6 Prozent, ebenfalls angetrieben von einem Kaufvotum der Deutschen Bank. Analyst Thomas Rothäusler argumentierte, der Zinssenkungszyklus helle die Stimmung im Sektor weiter auf.

Die Aktien von Schott Pharma verteuerten sich um 4,2 Prozent. Der Mainzer Pharmazulieferer bestätigte die mittelfristigen Ziele. Am Markt galt die positive Kursreaktion als Erholung, denn die Aktie war in den vergangenen Wochen stark gefallen.

Nicht als große Kursbelastung für deutsche Aktien mit Halbleiterbezug erwies sich ein starker Rücksetzer der Papiere von Micron Technology am Vorabend. Gewinnmitnahmen nach Quartalszahlen hatten den Kurs des Chip-Schwergewichts nachbörslich in New York um 8 Prozent absacken lassen. Infineon und Aixtron lagen nur leicht im Minus, Süss Microtec notierten unverändert./bek/tih

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---

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