LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (dpa-AFX) - Der Nutzfahrzeughersteller Daimler Truck hat vor allem wegen schwacher Geschäfte in Asien und Europa im zweiten Quartal des Jahres deutlich weniger Fahrzeuge verkauft als ein Jahr zuvor. Der Dax
Die insbesondere in Europa und Lateinamerika vertretene Sparte Mercedes-Benz verkaufte 22 Prozent weniger Fahrzeuge. Auf dem wenig rentablen asiatischen Markt betrug das Minus für Daimler Truck sogar 29 Prozent. Aber auch auf dem für den Konzern profitabelsten und größten Markt Nordamerika ging der Absatz um 5 Prozent zurück. Die Bus-Sparte legte bei den Verkäufen hingegen um 8 Prozent zu.
Der Absatz im zweiten Quartal entspreche den Signalen aus dem ersten Vierteljahr, schrieb Jefferies-Analyst Michael Aspinall. Die entscheidende Frage bleibe, wie schnell sich die Erholung der Frachtmärkte im zweiten Halbjahr in den Aufträgen zeige. Insgesamt habe sich der Nutzfahrzeughersteller im zweiten Quartal wohl erwartungsgemäß entwickelt, schrieb Experte Nick Housden von der kanadischen Bank RBC in seinem Ausblick auf die Quartalszahlen. Eine leichte Schwäche bei Mercedes-Benz gefährde aber die Spartenziele.
Schwache Konjunktur belastet Absatz
Im ersten Halbjahr hat Daimler Truck
Daimler Truck rechnet nach Prognosen aus dem Frühjahr in diesem Jahr mit einem Absatz zwischen 490.000 und 510.000 Einheiten. 2023 hatte das Unternehmen noch 526.053 Fahrzeuge verkauft. Der Konzern begründet den erwarteten Rückgang mit schwierigen konjunkturellen Rahmenbedingungen und dem Ausbleiben von Nachholeffekten.
Detaillierte Finanzzahlen sowie die Auftragseingänge aus dem zweiten Quartal legt Daimler Truck am 1. August vor./men/jwe