(neu: Kursrutsch an Nachmittag während der Telefonkonferenz, Analyst von Warburg Research dazu)
MÃœNCHEN (dpa-AFX) - Wacker Chemie
Konkret peilt Hartel 2024 einen Umsatz von 6 bis 6,5 Milliarden Euro an. Davon sollen 600 bis 800 Millionen Euro als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) hängen bleiben. Die durchschnittliche Analystenschätzung liegt bereits eher am oberen Ende der Gewinnspanne.
Udeshi hob zudem das Polysilizium-Geschäft hervor. Dessen operativer Gewinn brach zwar im Jahresvergleich ein, erholte sich aber etwas im Vergleich zum Vorquartal. Wacker Chemie begründete dies mit einem höheren durchschnittlichen Verkaufspreis - da nichts mehr zu den niedrigen heimischen China-Preisen verkauft worden sei - und mit niedrigeren Energiekosten. Anders als beim Solar-Polysilizium liefen zudem die Geschäfte mit Polysilizium zur Herstellung von Computerchips gut.
Insgesamt erzielte der MDax-Konzern
Die Aktien gerieten am Nachmittag während des Analystengesprächs zum Quartalsbericht dennoch unter Druck und fielen mit einem Minus von mehr als sieben Prozent auf den tiefsten Stand seit Januar. Damit droht der Bodenbildungsversuch der vergangenen Monate wieder zu wackeln.
Laut Analyst Oliver Schwarz von Warburg Research gab es in der Telefonkonferenz eigentlich keinen Grund für das deutliche Kursminus. Zwar habe die Wacker-Chemie-Führung auf eine gewisse Unsicherheit durch die laufende Umstellung im Geschäftsbereich Polysilizium auf neue Kunden außerhalb Chinas hingewiesen, doch sei das keine Überraschung angesichts dieser Pläne./mis/mne/jha/he