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Vossloh plant die Erweiterung seines Produktportfolios in Europa durch den Erwerb des Betonschwellenspezialisten Sateba
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EQS-News: Vossloh Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen
Vossloh plant die Erweiterung seines Produktportfolios in Europa durch den
Erwerb des Betonschwellenspezialisten Sateba
31.07.2024 / 08:27 CET/CEST
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Vossloh plant die Erweiterung seines Produktportfolios in Europa durch den
Erwerb des Betonschwellenspezialisten Sateba
* Vossloh unterzeichnet Vereinbarung über den Erwerb der Sateba Gruppe,
einem der führenden Hersteller von Betonschwellen in Europa
* Kunden werden von vertiefter Systemkompetenz und einem erweiterten
Lösungsportfolio aus einer Hand profitieren
* Die Transaktion unterstützt die langfristigen Profitabilitätsziele im
Konzern und steigert spürbar das Ergebnis je Aktie von Vossloh
* Der Abschluss der Transaktion wird im Frühjahr 2025 erwartet, sobald
gesetzlich vorgeschriebener Konsultationsprozess mit
Arbeitnehmervertretern
abgeschlossen ist und behördliche Genehmigungen vorliegen
Werdohl, 31. Juli 2024. Die Vossloh France SAS, eine 100%-ige
Tochtergesellschaft der Vossloh AG aus Werdohl, hat gestern Abend mit
TowerBrook Capital Partners L.P. eine Vereinbarung im Zusammenhang mit dem
Erwerb der Sateba Gruppe unterzeichnet. Sateba mit Hauptsitz in Paris ist
einer der führenden Hersteller von Betonschwellen in Europa und hat sein
Portfolio über die letzten Jahre um weitere Bahninfrastrukturkomponenten und
verwandte Produkte ergänzt. Mit seinen rund 1.120 Beschäftigten und
insgesamt 19 Produktionsstandorten in zehn europäischen Ländern verfügt
Sateba über eine Produktionskapazität von rund vier Millionen Gleis- und
Weichenschwellen pro Jahr. Im laufenden Geschäftsjahr rechnet das
Unternehmen, unter Einbeziehung des kürzlich erworbenen belgischen
Betonschwellenherstellers De Bonte, mit einem Umsatz von rund 340 Mio.EUR.
Vossloh verfügt bereits über umfassende Erfahrungen im
Betonschwellengeschäft auf dem nordamerikanischen sowie dem australischen
Markt. Durch die geplante Übernahme von Sateba erweitert Vossloh nun auch
sein Portfolio in Europa. Zugleich stärkt Vossloh seine Systemkompetenz für
den Fahrweg Schiene, die entscheidend ist, um den Kunden maßgeschneiderte
und innovative Lösungen für eine höhere Streckenverfügbarkeit anzubieten.
Mit einer über hundertjährigen Expertise genießt Sateba einen exzellenten
Ruf und ist seit Langem ein wichtiger und vertrauter Geschäftspartner von
Vossloh in den Bereichen Weichen und Befestigungssystemen. Nach Abschluss
der Transaktion baut Vossloh darüber hinaus seine Kundenpräsenz und
-reichweite in zentralen europäischen Ländern aus. Das Geschäftsfeld Tie
Technologies, in welches die Sateba Gruppe integriert wird, steigt damit zu
einem der weltweit führenden Hersteller von Betonschwellen mit einem
jährlichen Umsatz von über 500 Mio.EUR auf.
"Der geplante Erwerb von Sateba ist ein weiterer wichtiger Schritt bei der
Umsetzung unserer Unternehmensstrategie. Viele unserer Kunden stehen
bekanntermaßen vor der großen Herausforderung, ausreichende Netzkapazitäten
für die angestrebte Verlagerung von Verkehr hin zur Schiene bereitzustellen.
Durch unser einzigartiges Angebot an innovativen und zukunftsweisenden
Produkten und Dienstleistungen und unsere ganzheitliche Kompetenz rund um
den Fahrweg Schiene können wir sie hierbei umfassend unterstützen. Unsere
Kunden brauchen starke Partner an Ihrer Seite, um gemeinsam dem politisch
und gesellschaftlich gewollten Ziel von mehr nachhaltiger,
schienengebundener Mobilität näher zu kommen. Starke Partner wie Vossloh",
erklärt Oliver Schuster, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG. Er fügt
hinzu: "Sateba ist einer der Technologie- und Innovationsführer in unserer
Branche und Vorreiter bei der Dekarbonisierung von Betonschwellen. Vom
Schwellendesign über den Einsatz emissionsoptimierter Zementarten bis hin
zur Verwendung recycelter Grundmaterialien steht das Thema Nachhaltigkeit
ganz oben auf der Agenda. Dies unterstützt unsere eigene konsequente
Nachhaltigkeitsstrategie und wir werden hiervon auch in Märkten außerhalb
Europas profitieren. Ich freue mich darauf, nach Vorliegen aller
erforderlichen Freigaben, die neuen Kolleginnen und Kollegen bei uns im Team
begrüßen zu dürfen."
Die Transaktion erfolgt im Wege eines Anteilskaufs (Share Deal). Der
Kaufpreis (Enterprise Value) für den Erwerb des Unternehmens beträgt
voraussichtlich 450 Mio.EUR. Der genannte Kaufpreis beinhaltet den Vollzug
einer noch laufenden Akquisition durch Sateba in der Größenordnung von 25
Mio.EUR. Auf Basis des für das Geschäftsjahr 2025 erwarteten EBITDA ergibt
sich ein Multiple zwischen 7 und 8. Die Transaktion wird mit Hilfe einer
Brückenfinanzierung sowie eines langfristigen Darlehens finanziert. Die
Brückenfinanzierung soll überwiegend durch langfristiges Fremdkapital
abgelöst werden. Vossloh beabsichtigt bei Vorliegen geeigneter
Marktbedingungen zudem, die Finanzierung der Transaktion durch eine
Kapitalerhöhung unter Ausschluss des Bezugsrechts im Umfang von nicht mehr
als 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu flankieren. Der Mehrheitsaktionär
der Vossloh AG hat seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, eine solche
Kapitalerhöhung durch eine Beteiligung mindestens im Verhältnis seines
Anteils von derzeit 50,09 % zu unterstützen.
Dr. Thomas Triska, Finanzvorstand von Vossloh: "Nach Abschluss der
Transaktion wird sich diese positiv auf das Ergebnis je Aktie auswirken und
unterstützt die Erreichung der langfristigen Profitabilitätsziele des
Vossloh Konzerns. Neben dem laufenden Geschäft von Sateba wird hierzu auch
die schrittweise Realisierung identifizierter Synergiepotenziale beitragen.
Vossloh strebt langfristig unverändert eine zweistellige EBIT-Marge im
Konzern an. Zudem soll das Verhältnis von Nettofinanzverschuldung zu EBITDA
nach der Umsetzung der Transaktion weiterhin den Wert von 2,75 deutlich
unterschreiten. Mit der dargestellten Finanzierung sind wir äußerst
zuversichtlich, dieses Ziel zu erreichen."
Der Vollzug der Transaktion unterliegt noch dem Vorbehalt regulatorischer
Freigaben in mehreren Ländern. Zudem ist vor Unterzeichnung des endgültigen
Kaufvertrags ein nach französischem Recht vorgeschriebener
Konsultationsprozess mit der zuständigen Arbeitnehmervertretung
durchzuführen. Mit dem Eintritt aller Voraussetzungen für den Vollzug der
Akquisition wird im Frühjahr 2025 gerechnet.
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Vossloh ist ein weltweit agierender Technologiekonzern, der seit rund 140
Jahren für Qualität, Sicherheit, Kundenorientierung, Zuverlässigkeit und
Innovationskraft steht. Mit seinem umfassenden Angebot an Produkten und
Dienstleistungen rund um den Fahrweg Schiene ist Vossloh einer der führenden
Anbieter in diesem Bereich. Vossloh bietet ein einzigartig breites
Leistungsspektrum unter einem Dach an: Schienenbefestigungssysteme,
Betonschwellen, Weichensysteme und Kreuzungen sowie innovative und zunehmend
digitalbasierte Dienstleistungen für den gesamten Lebenszyklus von Schienen
und Weichen. Vossloh nutzt das systemische Fahrwegverständnis, um das
zentrale Kundenbedürfnis "Verfügbarkeit des Fahrwegs Schiene" zu
adressieren.
Vossloh Produkte und Services sind in mehr als 100 Ländern im Einsatz. Mit
etwa 75 Konzerngesellschaften in knapp 30 Ländern und über 40
Produktionsstandorten ist Vossloh weltweit vor Ort aktiv. Vossloh bekennt
sich zu einer nachhaltigen Unternehmensführung und zum Klimaschutz und
leistet mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen wichtigen Beitrag
zur nachhaltigen Mobilität von Menschen und Gütern.
Die Konzernaktivitäten sind in den drei Geschäftsbereichen Core Components,
Customized Modules und Lifecycle Solutions gegliedert. Im Geschäftsjahr 2023
erzielte Vossloh mit etwa 4.000 Mitarbeitenden einen Umsatz von 1.214,3
Mio.EUR.
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