(Berichtigung im zweiten Satz des zweiten Absatzes: Der Aufwand für das mögliche Aus des Audi-Werks in Brüssel beläuft sich auf 1,3 Milliarden Euro, zusammen mit anderen Faktoren belastet das Volkswagen mit 1,7 Milliarden Euro. Der Satz wurde umformuliert.)
WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Volkswagen-Konzern hat im zweiten Quartal angesichts der Probleme bei seinen größten Marken besser abgeschnitten als befürchtet. Das operative Ergebnis fiel um 2,4 Prozent auf 5,46 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem größeren Rückgang gerechnet. Der Umsatz stieg trotz geringerer Verkäufe im zweiten Quartal auch dank des guten Abschneidens der Finanzdienstleistungen um 4,1 Prozent auf 83,3 Milliarden Euro. Der Gewinn fiel jedoch um 4,2 Prozent auf 3,63 Milliarden Euro.
Neben den Rückgängen im Tagesgeschäft bei den wichtigen Gewinnbringern Porsche und Audi kamen den Konzern die Kosten für den Stellenabbau bei der Kernmarke VW Pkw teuer zu stehen. Dafür hat VW wie bereits bekannt 0,9 Milliarden Euro zurückgestellt. Sonderaufwendungen von rund 1,7 Milliarden Euro unter anderem für das mögliche Aus des Audi-Werks in Brüssel folgen voraussichtlich im laufenden dritten Quartal - wegen diesen hatten die Wolfsburger Anfang Juli ihre Ergebnisprognose für das Gesamtjahr gesenkt. Diesen Ausblick bestätigte das Management um Chef Oliver Blume jetzt./men/zb