TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Der Ausverkauf an den asiatischen Aktienmärkten hat sich zu Beginn der neuen Börsenwoche fortgesetzt. Die Sorgen um eine womöglich harte Landung der Konjunktur in den USA verschreckte auch am Montag die Investoren. Zudem litten Technologiewerte unter einem Bericht, dem zufolge der Chip-Produzent Nvidia den Start neuer KI-Chips wegen sogenannter Designmängel verschiebt. Nvidia war zuletzt als großer KI-Profiteur das Zugpferd der allgemeinen Börsen-Rally.
Vor allem in Japan nahmen Anleger weitere Kursgewinne mit. Der Leitindex Nikkei 225
Nach einer monatelangen Kurs-Rally in Japan hatte der Nikkei 225 Mitte Juli bei gut 42.400 Punkten eine Höchstmarke erreicht. Dann aber erlebte die Landeswährung Yen innerhalb kurzer Zeit einen starken Anstieg, was die Aktienkurse der exportabhängigen japanischen Unternehmen stark belastete. Zum US-Dollar etwa fiel der Yen am Montag auf den niedrigsten Stand seit Jahresanfang.
Die Devisenexperten der Commerzbank sprachen von einer "Panik am Markt im Hinblick auf die US-Konjunktur". Die globalen Aktienindizes seien Risikoscheu und verkauften Aktien. Mit Blick auf die USA stelle sich die Frage, ob angesichts zuletzt schwacher Konjunkturdaten und eines "beispiellosen Zinserhöhungszyklus" eine Rezession vermieden werden kann.
Besser als die japanischen Indizes hielten sich die chinesischen Börsen. Der Hang-Seng-Index
Auch die australische Börse vermochte sich den schwachen Vorgaben nicht zu entziehen. Der S&P/ASX 200