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EQS-Adhoc: Allgeier SE: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 unterliegt Sondereinfluss durch OZG-Änderungsgesetz; spürbare Verbesserung für das zweite Halbjahr erwartet (deutsch)

06.08.2024
um 10:33 Uhr

Allgeier SE: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 unterliegt Sondereinfluss durch OZG-Änderungsgesetz; spürbare Verbesserung für das zweite Halbjahr erwartet

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EQS-Ad-hoc: ALLGEIER SE / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Halbjahresergebnis
Allgeier SE: Geschäftsverlauf im ersten Halbjahr 2024 unterliegt
Sondereinfluss durch OZG-Änderungsgesetz; spürbare Verbesserung für das
zweite Halbjahr erwartet

06.08.2024 / 10:32 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung
(EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group
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München, 06.08.2024 - Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der Allgeier SE
(ISIN DE000A2GS633, WKN A2GS63) ist im ersten Halbjahr 2024 durch eine
politisch verursachte Sondersituation im Bereich der öffentlichen
Auftraggeber beeinflusst. Die Novellierung des Onlinezugangsgesetzes (OZG),
dem zentralen Gesetz für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltungen,
wurde - nach der Verabschiedung durch den Bundestag im Februar - unerwartet
im Bundesrat blockiert. Dies führte dazu, dass eine Vielzahl von bereits im
Budget vorgesehenen und in der Personalplanung berücksichtigten
Digitalisierungsprojekten auf Bundes- und Länderebene im ersten Halbjahr
verzögert wurde und nicht wie geplant starten konnte. Unseren
Gruppenunternehmen, vor allem mgm technology partners und publicplan, ist
dadurch im ersten Halbjahr 2024, insbesondere im zweiten Quartal, in Bezug
auf bereits gewonnene Projekte ein Umsatz von ca. 10 Mio. Euro entgangen.
Die Folge war eine vorübergehend niedrige Auslastung in den betroffenen
Unternehmensbereichen. Dies bedeutete eine Belastung des EBITDA im ersten
Halbjahr in der Größenordnung von 4-5 Mio. Euro.

Der Umsatz im ersten Halbjahr 2024 betrug im Konzern in Summe 225 Mio. Euro
statt der ursprünglich geplanten über 240 Mio. Euro. Das bereinigte EBITDA
lag mit 23 Mio. Euro um etwa 2 Mio. Euro unter dem geplanten Niveau. Bei
einer zusätzlichen Bereinigung der Sondersituation aufgrund des verspäteten
Inkrafttretens des OZG-Änderungsgesetzes hätte das bereinigte EBITDA im
ersten Halbjahr bei über 27 Mio. Euro und damit über dem geplanten Ergebnis
gelegen. Im ersten Halbjahr 2023 hatte das bereinigte EBITDA bei 24 Mio.
Euro gelegen.

Im Laufe des Juni 2024 konnte zwischen Bund und Ländern eine Einigung
gefunden werden und das OZG-Änderungsgesetz ist am 24. Juli 2024 in Kraft
getreten. Daher wird sich die Situation im Laufe des dritten Quartals
sukzessive auflösen und für das zweite Halbjahr höhere Umsätze in den
bereits budgetierten Projekten ermöglichen. Die Umsatzbelastung aus der
Sondersituation wird sich im zweiten Halbjahr noch einmal auf die
Größenordnung von 10 Mio. Euro belaufen. Die entsprechende Ergebnisbelastung
wird aufgrund der steigenden Auslastung im zweiten Halbjahr nur noch ca. 2
Mio. Euro betragen. In Summe verschiebt sich damit Geschäft aus den
gewonnenen Projekten aus dem Jahr 2024 bis ins Jahr 2025 hinein. Dies
verbessert die Aussichten für 2025 und die folgenden Jahre, in denen ein
enormer Nachholbedarf im Bereich der Digitalisierung der öffentlichen
Verwaltungen abgearbeitet werden muss. Aus diesem Grund haben wir im ersten
Halbjahr 2024 unsere Kapazitäten trotz der zeitweilig niedrigen Auslastung
nicht nennenswert reduziert und werden diese ab sofort weiter deutlich
ausbauen. In Feldern wie der Entwicklung von Digitalisierungslösungen auf
der Basis von Open-Source-Software erwarten wir eine stark wachsende
Nachfrage.

Für das zweite Halbjahr 2024 erwarten wir eine spürbare Verbesserung der
Nachfragesituation, vor allem im Bereich der öffentlichen Auftraggeber. Der
Umsatz des zweiten Halbjahres wird zwischen 250 und 260 Mio. Euro erwartet.
Das bereinigte EBITDA für das zweite Halbjahr wird aufgrund der deutlich
verbesserten Auslastung in der Größenordnung um die 40 Mio. Euro erwartet.
Dabei sind ca. 2 Mio. Euro Belastung aus der Sondersituation der verspätet
beginnenden OZG-Projekte einkalkuliert. Ohne diese Sonderbelastung wäre der
Umsatz auch im zweiten Halbjahr um ca. 10 Mio. Euro höher und die Erwartung
in Bezug auf das bereinigte EBITDA läge bei über 41 Mio. Euro. Im zweiten
Halbjahr 2023 hatte das bereinigte EBITDA bei 37 Mio. Euro gelegen.

Für das Gesamtjahr 2024 bedeutet das einen Konzernumsatz zwischen 475 und
480 Mio. Euro und ein bereinigtes EBITDA in der Größenordnung von 63 Mio.
Euro, was einer operativen Ergebnismarge von knapp 13 Prozent entspricht.
Ohne die Sonderbelastung aus dem verspäteten OZG-Änderungsgesetz würde das
erwartete bereinigte EBITDA bei über 69 Mio. Euro liegen.

Für das außerordentliche Ergebnis des Gesamtjahres 2024 wird in Summe ein
positiver Betrag von ca. 5 Mio. Euro erwartet. Der erwartete Betrag enthält
neben außerordentlichen Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und
Kostenreduzierungen einen positiven Ergebnisbeitrag aus der Neuvereinbarung
einer Earn-Out-Regelung für die Tochtergesellschaft evora. Dort hat das
Ausscheiden von zwei der vier Gründer als Minderheitsgesellschafter und die
Übernahme der Minderheitenanteile durch die beiden das Unternehmen führenden
Gründer im dritten Quartal 2024 zum Abschluss einer angepassten
Gesellschaftervereinbarung und einer angepassten Earn-Out-Regelung geführt.
Damit wird das berichtete EBITDA des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 in
einer Größenordnung von 68 Mio. Euro erwartet (Vorjahr: 58 Mio. Euro).

Die Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2024 werden im Einzelnen im
Halbjahresfinanzbericht für den Allgeier-Konzern dargestellt, der am 15.
August 2024 veröffentlicht wird.

Kontakt:

Allgeier SE
Corporate Communications & Investor Relations
Dr. Christopher Große
Einsteinstraße 172
81677 München
Tel.: +49 (0)89/998421-0
Fax: +49 (0)89/998421-11
E-Mail: ir@allgeier.com
Web: www.allgeier.com

Allgeier SE ist ein Technologie-Unternehmen für digitale Transformation. Die
zur Allgeier-Gruppe gehörenden Unternehmen führen ihre Kunden im In- und
Ausland mit den umfassenden Software- und IT-Services durch die
Herausforderungen des digitalen Wandels und unterstützen die Digitalisierung
und Transformation geschäftskritischer Prozesse. Die mit über 2.000 Kunden
breite und stabile Kundenbasis besteht aus global agierenden Konzernen,
leistungsstarken mittelständischen Unternehmen sowie Auftraggebern des
öffentlichen Sektors auf allen föderalen Ebenen. Das Leistungsportfolio
reicht von den eigenen Software-Produkten und High-End-Softwareentwicklung
über die Beratung und Konzeption bis hin zur langfristigen Betreuung von
Softwareanwendungen in der Cloud oder anderen Umgebungen. In den beiden
Konzernsegmenten Enterprise IT und mgm technology partners sind über 3.500
Mitarbeiter an weltweit insgesamt 46 Standorten in der DACH-Region, in
Frankreich, Spanien, Portugal, Polen und Tschechien sowie in Indien, Vietnam
und den USA tätig. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte Allgeier im fortgeführten
Geschäft einen Umsatz von 488 Mio. Euro. Gemäß Lünendonk®-Liste 2024 zählt
Allgeier zu den führenden IT-Service-Unternehmen in Deutschland. Allgeier SE
ist am Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse im General Standard
gelistet (WKN A2GS63, ISIN DE000A2GS633). Weitere Informationen unter:
www.allgeier.com

Ende der Insiderinformation

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Sprache: Deutsch
Unternehmen: ALLGEIER SE
Einsteinstraße 172
81677 München
Deutschland
Telefon: +49 (0) 89 - 99 84 21 0
Fax: +49 (0) 89 - 99 84 21 11
E-Mail: info@allgeier.com
Internet: http://www.allgeier.com
ISIN: DE000A2GS633
WKN: A2GS63
Indizes: CDAX
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);
Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart,
Tradegate Exchange
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