FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Lufthansa
Man versuche, die betroffenen Passagiere ans Ziel zu bringen, erklärt eine Sprecherin. Drei Kurzstrecken seien von Partnergesellschaften übernommen worden, sodass sich für die Gäste keine veränderten Reisepläne ergeben. Der mehrtägige Streik bleibe aber für die Discover ein Kraftakt. Im gesamten Streikzeitraum sind den Angaben zufolge rund 270 Flüge von und nach Frankfurt und München geplant. Noch am Nachmittag sollte der Flugplan für Donnerstag feststehen.
Scharfe Kritik am Arbeitskampf
Mit den viertägigen Streiks wollen die im Lufthansa-Konzern verwurzelten Spartengewerkschaften eigene Tarifverträge durchsetzen, nachdem das Management sich mit der Konkurrenz von Verdi auf ein Vertragswerk geeinigt hat. Verdi repräsentiere nur wenige Piloten und Flugbegleiter im Unternehmen, behaupten Ufo und VC. Der 2021 gegründete Ferienflieger Discover Airlines hat bislang 27 Maschinen, mit denen er Urlaubsziele in Europa und Übersee anfliegt. An Bord arbeiten rund 1.900 Menschen.
Der Chef der Kernmarke Lufthansa, Jens Ritter, kritisierte den Arbeitskampf. "Unsere Gäste leiden völlig unnötig", sagte er am Dienstagabend mit Hinweis auf den mit Verdi abgeschlossenen Tarifvertrag, der für das Personal gute Perspektiven bringe. Verdi sei die größte Gewerkschaft im Lufthansa-Konzern und auch in vielen anderen Luftverkehrsbetrieben aktiv. Ritter sagte: "Diese Streiks sind unnötig und schaden der Discover Airlines."/ceb/DP/ngu