EQS-News: Halbjahresabschluss der Allerthal-Werke AG zum 30. Juni 2024 (deutsch)
Halbjahresabschluss der Allerthal-Werke AG zum 30. Juni 2024
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Halbjahresabschluss der Allerthal-Werke AG zum 30. Juni 2024
28.08.2024 / 13:57 CET/CEST
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Allerthal-Werke AG
Köln
Halbjahresabschluss der Allerthal-Werke AG zum 30. Juni 2024
- Halbjahresfehlbetrag -288 TEUR (01-06/2023: 1.681 TEUR
Halbjahresüberschuss)
Die Allerthal-Werke AG hat das erste Halbjahr 2024 mit einem Fehlbetrag von
-288 TEUR abgeschlossen (ungeprüft; 01-06/2023: 1.681 TEUR
Halbjahresüberschuss).
Im Berichtszeitraum wurden Erträge aus Wertpapierverkäufen in Höhe von 1.191
TEUR realisiert (01-06/2023: 1.631 TEUR). Die Aufwendungen aus
Wertpapierverkäufen lagen bei 2 TEUR (01-06/2023: 28 TEUR).
Auf den Wertpapierbestand des Anlage- und Umlaufvermögens waren zum 30. Juni
2024 zudem Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 HGB in Höhe von
insgesamt 415 TEUR vorzunehmen (01-06/2023: 977 TEUR). Gegenläufig stehen
dem Abschreibungen auf den Wertpapierbestand des Finanzanlagevermögens in
Höhe von 1.914 TEUR gegenüber (01-06/2023: 738 TEUR). Dividendenerträge aus
Wertpapieren des Anlagevermögens konnten im Berichtszeitraum in Höhe von 406
TEUR verbucht werden (01-06/2023: 402 TEUR).
Das wirtschaftliche Eigenkapital je Allerthal-Aktie (anteiliges
handelsrechtliches Eigenkapital zzgl. Kursreserven im Wertpapierbestand des
Anlage- und Umlaufvermögens) hat sich zum 30. Juni 2024 im Vergleich zum
Jahresende 2023 um 1,9% auf 26,19 EUR/Aktie (ungeprüft) reduziert.
Das Andienungsvolumen, d.h., das gesamte Volumen von bereits erhaltenen
Abfindungen, deren Höhe derzeit gerichtlich auf Angemessenheit überprüft
wird, ist hierbei lediglich mit einem anteiligen Buchwert von 0,04 Euro je
Allerthal-Aktie berücksichtigt. Das gesamte Andienungsvolumen zum 30. Juni
2024 blieb im Vergleich zum Jahresende 2023 mit knapp 27,6 Mio. EUR per
Saldo praktisch unverändert.
Zu einzelnen Veränderungen im Vergleich zum Jahresende 2023 kam es bei den
größten Wertpapierpositionen im Anlagevermögen (ohne Berücksichtigung der
Beteiligung von 89,7% an der Tochtergesellschaft Esterer AG). Zum Ende des
1. Halbjahres 2024 (30. Juni 2024) waren die fünf größten
Wertpapierpositionen nach Kurswert Aktien von Alexanderwerk AG, KSB SE & Co.
KGaA (Vz), Koenig & Bauer AG, Drägerwerk AG & Co. KGaA (StA) sowie Centrotec
SE.
Ausblick auf das 2. Halbjahr 2024
Am 17. Juli 2024 hat die ordentliche Hauptversammlung der Allerthal-Werke AG
u.a. beschlossen, aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2023 die
Ausschüttung einer im Vergleich zum Vorjahr um 0,50 EUR erhöhten Dividende
von Euro 1,00 je Stückaktie (insgesamt 1.200 TEUR) vorzunehmen. Die erhöhte
Dividende, deren Auszahlung am 22. Juli 2024 erfolgte, entspricht dem von
Vorstand und Aufsichtsrat beschlossenen neuen Dividendenkonzept der
Gesellschaft (vgl. Ad-hoc Mitteilung vom 21. März 2024).
Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich im Jahresverlauf 2024 nach
einem kurzen Frühjahrsaufschwung zuletzt wieder eingetrübt, was sich auch in
den Kursen vieler börsennotierter Industrieunternehmen spiegelt. Der ifo
Geschäftsklimaindex fiel im August 2024 den vierten Monat in Folge auf 86,6
Punkte. Das ifo Institut (Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung,
Universität Hannover) schreibt in einer Einschätzung zur aktuellen
konjunkturellen Lage, dass die Stimmung der Unternehmen in Deutschland "im
Sinkflug" ist und die heimische Wirtschaft zunehmend in die Krise gerät.
Diese schlechte Stimmung, die immer stärker auch im Alltag der Bürger
ankommt und damit immer "greifbarer" wird, zieht sich wie ein roter Faden
durch fast alle Industrien: sowohl im verarbeitenden Gewerbe wie auch im
Handel und im Bauhauptgewerbe sind die Indizes zur Beurteilung der
Geschäftslage auf mehrjährigen Tiefstständen angelangt. Im Vergleich zu
diesen Industriezweigen ist die Stimmung im Dienstleistungssektor zwar
besser, doch ist der Dienstleistungs-Index nach der Erholung zuletzt auch
wieder gesunken. Im Einzelhandel blieb der erhoffte Aufschwung aus:
Verbraucher sparen angesichts vieler Unsicherheiten lieber als zu
konsumieren und auch die Fußball-EM in Deutschland sorgte entgegen der
Hoffnungen der Politik für keinen nachhaltigen Stimmungsumschwung. Auch bei
den Industrie-Erwartungen machte sich nach der Erholung zum Jahresanfang ein
wachsender Pessimismus breit. Im verarbeitenden Gewerbe waren die
Auftragsbestände erneut rückläufig. Mit einer durchschnittlichen
Kapazitätsauslastung von 77,5% im Juli kämpfen viele produzierende
Unternehmen mit einer Unterauslastung bzw. teuren Überkapazitäten. Dieser
Wert liegt gemäß ifo Institut sechs Prozentpunkte unter dem langfristigen
Mittelwert und veranschaulicht die aktuell angespannte Lage der deutschen
Industrie.
Mit Blick auf die Börse gilt: Insbesondere industrielastige Nebenwerte, die
oftmals zusätzlich noch mit dem Malus einer tiefen Handelsliquidität
konfrontiert sind, haben in einem solchen Umfeld angesichts der immer
schwieriger werdenden Rahmenbedingungen unter Anlegern einen schweren Stand
und werden weiterhin von den (internationalen) Finanzströmen gemieden. In
dieser Konstellation liegen angesichts der zwischenzeitlich erreichten
Bewertungen und Kursen auf Mehrjahres- oder gar Allzeittiefstständen -
positiv gedacht - jedoch auch längerfristige Chancen begründet.
Voraussetzung hierfür ist, dass sich die Lage und das Stimmungsbild wieder
verbessern und "Zuversicht" in die Köpfe zurückkehrt.
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 ist eine konkrete Prognose aufgrund des
Marktumfelds mit vielen Unbekannten auf der Mikro- und der Makro-Ebene sowie
erhöhten geo-, wirtschafts- und auch innenpolitischen Risiken zum jetzigen
Zeitpunkt noch nicht möglich.
Der vollständige Halbjahresabschluss kann auf der Internetseite der
Gesellschaft eingesehen und dort heruntergeladen werden.
Köln, 28. August 2024
Der Vorstand
Ansprechpartner bei Rückfragen
Thorsten Grimm
Vorstand der Allerthal-Werke AG
Friesenstraße 50, 50670 Köln
Tel. (02 21) 8 20 32 - 0
Fax (02 21) 8 20 32 - 30
E-Mail: silvia.schneider@allerthal.de
Internet: www.allerthal.de
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Unternehmen: Allerthal-Werke AG
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