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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 29.08.2024 - 17.00 Uhr

29.08.2024
um 17:05 Uhr

USA: Wirtschaftswachstum beschleunigt sich im Frühjahr stärker als erwartet

WASHINGTON - Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr stärker als erwartet gewachsen. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 3,0 Prozent, wie das Handelsministerium am Donnerstag in Washington nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde um 0,2 Prozentpunkte nach oben revidiert.

USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gesunken

WASHINGTON - In den USA haben sich die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche nur wenig verändert. Die Zahl der Hilfsanträge fiel geringfügig um 2.000 auf 231.000, wie das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 232.000 Hilfsanträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde leicht nach oben revidiert, um 1.000 auf 233.000.

ROUNDUP 2: Inflation sinkt im August deutlich - Bald auch die Zinsen?

WIESBADEN - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August so langsam gestiegen wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr. Die Inflationsrate lag bei 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Vor allem Energie war nach den vorläufigen Auswertungen billiger als vor einem Jahr, während die Preise für Dienstleistungen überdurchschnittlich gestiegen sind. Lebensmittel sind nur noch um 1,5 Prozent teurer geworden.

Ifo-Institut: Inflationsrate wohl bald unter zwei Prozent

MÜNCHEN - Das Münchner Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung rechnet in absehbarer Zeit mit noch etwas geringeren Inflationsraten. "Insgesamt dürfte die Inflationsrate in den kommenden Monaten unter der Zwei-Prozent-Marke bleiben, die die Europäische Zentralbank (EZB) anstrebt", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. "Vor allem Energie ist für die Verbraucher deutlich günstiger als noch vor einem Jahr."

Spanien: Inflation schwächt sich weiter ab

MADRID - Die Inflation in Spanien hat weiter nachgelassen. Im August stiegen die nach europäischen Standards erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) im Jahresvergleich um 2,4 Prozent, wie das Statistikamt INE am Donnerstag in Madrid auf Basis einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten mit einem Rückgang auf 2,5 Prozent gerechnet - nach 2,9 Prozent im Juli und 3,6 Prozent im Juni.

Eurozone: Wirtschaftsstimmung verbessert sich stärker als erwartet

BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im August unerwartet stark aufgehellt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 96,6 Zähler, wie die Europäische Kommission am Donnerstag in Brüssel bekannt gab. Bankvolkswirte hatten im Schnitt 96,0 Punkte erwartet. Zudem wurde der Stimmungsindikator für Juli nach oben revidiert, um 0,2 Punkte auf 96,0 Zähler.

ROUNDUP: EU-Chefdiplomat legt Vorschlag für Israel-Sanktionen vor

BRÜSSEL - Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat den Regierungen der 27 EU-Staaten einen Vorschlag für Sanktionen gegen israelische Regierungsmitglieder unterbreitet. Bestraft werden sollen demnach Finanzminister Bezalel Smotrich und Polizeiminister Itamar Ben-Gvir, wie mehrere EU-Beamte der Deutschen Presse-Agentur kurz vor einem EU-Außenministertreffen an diesem Donnerstag bestätigten.

Studie: Startchancen-Milliarden zahlen sich spürbar aus

BERLIN - Die vereinbarten 20 Milliarden Euro von Bund und Ländern für das sogenannte Startchancen-Programm für Schulen in schwierigen Lagen könnten sich einer Studie zufolge mehr als doppelt und dreifach auszahlen. In einer Modellrechnung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) für das Kinderhilfswerk Unicef sehen die Autoren langfristig positive Effekte zwischen 56 und 113 Milliarden Euro für die öffentlichen Haushalte, die den Ausgaben von 20 Milliarden Euro gegenüberstehen würden.

China erhebt vorerst keinen Strafzoll auf EU-Brandy

PEKING/BRÜSSEL - Inmitten des Handelskonflikts mit der EU über die Einfuhr von Elektroautos will China vorerst auf einen eigenen Strafzoll auf europäischen Branntwein (Brandy) verzichten. Wie das chinesische Handelsministerium in Peking mitteilte, seien zwar Dumpingpreise bei Brandy aus der Europäischen Union festgestellt worden, dennoch würden vorerst keine Maßnahmen ergriffen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/jkr