dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 06.09.2024 - 17.00 Uhr
ROUNDUP 2: Lage auf dem US-Arbeitsmarkt kühlt sich weiter ab
WASHINGTON - In den USA hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Trend weiter abgeschwächt. Die US-Wirtschaft hat im August nach Angaben des US-Arbeitsministeriums vom Freitag weniger Arbeitsplätze geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau in den beiden Vormonaten wurde zudem stark nach unten revidiert. Die Arbeitslosenquote ging unterdessen wie erwartet etwas zurück, nachdem sie im Juli noch den höchsten Stand seit Oktober 2021 erreicht hatte. Derweil stiegen die Stundenlöhne etwas stärker als von Ökonomen prognostiziert.
ROUNDUP 2: Autohersteller ziehen deutsche Industrieproduktion herunter
WIESBADEN - Die deutsche Industrie ist auch im Juli nicht in Schwung gekommen. Jüngste Daten zur Industrieproduktion bestätigen Skeptiker, die eine Rezession erwarten. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes ist die Produktion im Monatsvergleich um 2,4 Prozent zurückgegangen, auf Jahressicht beträgt der Rückgang sogar 5,3 Prozent. Positiv waren hingegen amtliche Daten zum deutschen Export, der im Juli mit einem kalender- und saisonbereinigten Wert von 130 Milliarden Euro den Vormonat Juni um 1,7 Prozent übertraf.
DIW senkt Konjunkturprognose für 2024 - Stagnation
BERLIN - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat seine Konjunkturprognose für das laufende Jahr nach unten korrigiert. Statt eines leichten Wachstums des Bruttoinlandsprodukts von 0,4 Prozent erwarten die Wirtschaftsforscher nun eine Stagnation von null Prozent. "Die erhofften Erholungen aus der Industrie, die wir zu Beginn des Jahres hatten, die haben sich nicht materialisiert", sagte DIW-Konjunkturchefin Geraldine Dany-Knedlik.
ROUNDUP: Deutsche Industrie fällt bei der Produktion zurück
WIESBADEN - Die Produktion in der deutschen Industrie ist im Juli wegen einer schwachen Entwicklung bei den Autoherstellern gesunken. Im Juli ging die Gesamtherstellung im Monatsvergleich um 2,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Damit gab es nach dem Anstieg im Juni wieder einen Rückschlag für die Industriebetriebe. Analysten hatten im Schnitt einen Rückgang erwartet, aber nur um 0,5 Prozent. Auch auf Jahressicht meldete das Bundesamt für Juli einen Rückgang, um 5,3 Prozent.
Deutschland: Mehr Exporte und Importe im Juli
WIESBADEN - Deutsche Unternehmen haben im Juli mehr Waren exportiert. Mit einem kalender- und saisonbereinigten Wert von 130 Milliarden Euro lagen die Ausfuhren 1,7 Prozent über dem Vormonat Juni, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Zuvor waren die Ausfuhren zwei Monate in Folge rückläufig gewesen.
ROUNDUP: Merz rät Scholz zur Richtlinienkompetenz bei Migration
NEUHARDENBERG - Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat Kanzler Olaf Scholz (SPD) aufgefordert, in der umstrittenen Frage der Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze notfalls ein Machtwort in der Ampel zu sprechen. Mit Blick auf das für den kommenden Dienstag anvisierte neue Migrationsgespräch sagte Merz in Neuhardenberg: "Wenn der Bundeskanzler einen Konsens in seiner Regierung erzielt bis dahin, ist das gut. Wenn er ihn nicht erzielt, kann er von seiner Richtlinienkompetenz Gebrauch machen und sagen: Das machen wir jetzt so."
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