ESSEN (dpa-AFX) - Angesichts der schwierigen Lage bei Thyssenkrupp
Unter maßgeblicher Beteiligung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) haben sich unlängst der Bund und das Land Niedersachsen an der in finanzielle Not geratenen niedersächsischen Werft beteiligt.
"In beiden Fällen geht es um Tausende Arbeitsplätze - und um die Zukunft dieser Industriezweige in Deutschland insgesamt", sagte die Duisburger SPD-Abgeordnete und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mit Blick auf Thyssenkrupp und die Werft. "Für beide gilt: Wir dürfen nicht zulassen, dass sie verschwinden", fügte sie in der WAZ hinzu.
Der neue Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels CDA, Dennis Radtke, regte eine Debatte über eine "Deutsche Stahl AG unter Beteiligung des Bundes" an. "Ich halte das mittelfristig für einen denkbaren Weg", sagte Radtke. Der Grünen-Politiker Felix Banaszak schließt ebenfalls einen Staatseinstieg bei Thyssenkrupp Steel nicht aus. "Es wäre in der aktuellen Lage unverantwortlich, diese Frage als Tabu auszuklammern", sagte Banaszak./fc/DP/zb