LUDWIGSHAFEN (dpa-AFX) - Der Chemiekonzern BASF
Im laufenden Jahr soll der bereinigte operative Gewinn früheren Prognosen zufolge zwischen 8,0 Milliarden Euro und 8,6 Milliarden Euro liegen. Das 2028er-Ziel liegt im Rahmen der Analystenerwartungen. Die von Bloomberg erfassten Experten rechnen bisher mit einem operativen Ergebnis von rund elf Milliarden Euro im Jahr 2028. Etwas niedriger als von Analysten bisher prognostiziert fällt dagegen das Ziel für den Zahlungsmittelzufluss (Free Cashflow) aus. Der kumulierte Free Cashflow für 2025 bis 2028 werde bei mehr als 12 Milliarden Euro erwartet, hieße es in der BASF-Mitteilung. Experten rechnen hier bisher der Durchschnittsschätzung zufolge mit etwas mehr als 13 Milliarden Euro.
Erreicht werden soll das unter anderem mit niedrigen Sachinvestitionen. Vom Jahr 2026 soll das Investitionsvolumen in Sachanlagen deutlich unterhalb der Abschreibungen liegen - das heißt nach dem Anfahren des Verbundstandorts
in Zhanjiang in China ab 2025. Der seit April amtierende Markus Kamieth baut zudem den Konzern um. Dabei soll das Kerngeschäft gestärkt werden und für nicht mehr zu diesem Bereich gehörende Geschäfte sollen Alternativen gesucht werden. So wird seit einiger Zeit über den Börsengang der Agrarsparte spekuliert. In der Mitteilung am Morgen kündigt er an, den Devestitionsprozess für das Geschäft mit Bautenanstrichmitteln in Brasilien einzuleiten.
Weitere Details zum Konzernumbau will der Konzern heute um 9 Uhr veröffentlichen. Zudem stellt der Vorstand ab 12.30 Uhr diesen in einer Analystenkonferenz vor./zb/stk